Bericht über den aktuellen Umweltzustand der Schweiz

Bei den Umweltschutzmassnahmen hat es in den letzten Jahren viele Erfolge gegeben, wie der Bericht «Umwelt Schweiz 2011» von BAFU und BFS zeigt. Eine Herausforderung bleiben laut des Berichts aber die Bereiche Klimawandel und Biodiversität.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten den Bericht zum aktuellen Umweltzustand der Schweiz. Darin zeigt sich, dass die Verringerung der Umweltbelastung in vielen Bereichen erfolgreich war. «Insgesamt ist die Umweltbelastung durch Schwermetalle, Dioxine, polychlorierte Biphenyle (PCB) und persistente organische Schadstoffe (POPs) zurückgegangen, und die Sanierung der Altlasten schreitet voran», heisst es in der Medienmitteilung der Ämter.

Doch in dem Bericht hat sich auch gezeigt, dass die geplanten Ziele nicht in allen Bereichen erreicht werden konnten. So konnten beim Klimaschutz nicht alle Vorgaben erfüllt werden. «Die von der Schweiz im Rahmen des Kyoto-Protokolls eingegangene Verpflichtung, die Treibhausgasemissionen im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 um mindestens 8 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, wurde bisher nicht erfüllt», heisst es in dem Bericht.

Auch der Schutz der Biodiversität wurde nicht wie geplant durchgesetzt. Mit den unternommenen Massnahmen konnten die Ziele zur Erhaltung der Artenvielfalt bei Pflanzen und Tierarten, sowie gegen die Zerstörung ihrer Lebensräume nicht erreicht werden.

Auffällig bei den Daten zum Umweltzustand der Schweiz zeigt sich laut BAFU und BFS, dass der Konsum in der Schweiz immer öfter Umweltverschmutzungen im Ausland zur Folge hat. Der Grund dafür liegt darin, dass die Zahl der importierten Produkte gestiegen ist. «In den letzten Jahren wurden um die 70 Prozent des Schweizer Materialbedarfs vom Ausland gedeckt - Tendenz steigend», geben BAFU und BFS an.

Den ganzen Bericht «Umwelt Schweiz 2011» finden Sie unter www.bafu.admin.ch

Quelle: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Bundesamt für Statistik (BFS)