Schweizer Bäume: Diese Arten finden Sie in unseren Wäldern

Die Naturräume und naturnahen Kulturlandschaften der Schweiz sind geprägt von starken Kontrasten. So liegen zwischen Wein- und Obstgärten des Rhonetals und den Gipfeln der Dreitausender nur wenige Kilometer Luftlinie. Mit der Höhe verändert sich auch die Zusammensetzung der Baumarten des Schweizer Waldes.

Bäume in der Schweiz: Welche Arten gibt es hierzulande?
Es gibt viele verschiedene Arten von Bäumen in der Schweiz. Foto: © iStockphoto / Thinkstock

Die Schweiz ist reich an verschiedenen Arten von Bäumen

Das Schweizerische Landesforstinventar benennt 30 besonders häufige Baumarten der Schweiz. Auch wenn die Artzusammensetzung der Bäume häufig vom Menschen beeinflusst ist, orientiert sie sich doch vorwiegend an den Standortfaktoren Licht, Wärme, Wasser, Bodenbeschaffenheit, Höhenstufe und Hangausrichtung.

In tieferen Lagen bildet zum Beispiel die Schwarzerle zusammen mit Birke und Weide lockere Bruchwälder sowie die Begleitvegetation von Bachläufen. An trockeneren Standorten dominieren natürlicherweise Buchenwälder, die durchsetzt sind mit Hainbuche, Stieleiche und Esche. Diese Bäume sind in der Schweiz bestandsbildend in grossen Waldflächen. An ihren Rändern sind Ebereschen oder Ahornbäume anzutreffen. Fichtenbestände an diesen Standorten sind hingegen in der Regel forstwirtschaftlich begründet.

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Der Spitzahorn wird bis zu 200 Jahre alt

Die Schweiz ist die Heimat von 4 Ahorn-Arten: Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Spitzahorn (Acer platanoides), Feldahorn (Acer campestre) und der Schneeballblättrige Ahorn (Acer opalus). Alle sind sehr gut an ihren Blätter, die von der Form mehr oder weniger an eine Hand erinnern, zu erkennen. Foto: © mweirauch / iStock / Thinkstock

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Durch Höhe verändert sich die Artenverteilung der Bäume in der Schweiz

Folgt man der Höhenstufung nach oben, verändert sich auch der Schweizer Wald. Die Buche verschwindet ganz, an wärmeren Stellen tritt die Flaumeiche auf, allmählich vergrössert sich der Anteil an Nadelgehölzen.

Von tieferen Gebieten in die Höhe gewandert, dominiert nach Verschwinden der Buche die Waldföhre den unteren Bereich der so genannten montanen Stufe (1000 bis 1500 m). Doch je weiter man nach oben steigt, desto stärker beherrschen die Lärchen und Fichten den Bestand der Bäume in der Schweiz.

In noch grösseren Höhen verschwinden die Fichten allmählich, sie werden von den widerstandsfähigen Arven abgelöst. Diese Bäume sind in der Schweiz bis in Höhen von 2500 m zu finden. Allerdings nimmt die Dichte des Bestandes zur Waldgrenze hin deutlich ab.

Exotische Bäume in den Schweizer Wäldern

Neben den einheimisch vorkommenden Arten sind viele exotische Bäume auch in der Schweiz zu finden. Robinie, Douglasie und viele weniger bekannte Arten wurden im 19. Jahrhundert versuchsweise zur Holzproduktion kultiviert.

Mehr zu Bestimmung und Verbreitung der einzelnen Baumarten in der Schweiz finden Sie auf der Seite des Landesforstinventars unter lfi.ch .

 

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