Vorsicht Zecken: Im Frühling erwachen die kleinen Blutsauger
Das Frühlingserwachen birgt nicht nur schöne Seiten, denn mit Beginn der wärmeren Jahreszeit erwachen auch Zecken aus ihrer Winterstarre. Welche Gefahren die kleinen Spinnentierchen bergen und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.

Sobald die Tage wärmer werden, zieht es uns nach draussen in den Garten, auf Feldwege, über Wiesen und durch den Wald. Doch gerade hier lauert die unsichtbare Gefahr, denn Zecken sitzen meist auf Blättern oder Grashalmen. «Zecken können die kalte Jahreszeit nur überleben, wenn sie bei tiefen Temperaturen in eine Winterstarre fallen. In diesem Zustand brauchen sie kaum Energie und können mit den Blutreserven aus dem Herbst lange durchhalten», erklärt der Zeckenexperte Norbert Satz gegenüber 20min.ch. Im Frühjahr sind sie dann umso begieriger auf unser Blut. Beim Streifen von Blättern und Gras können sie sich dann einfach an Kleidern, Haaren oder der Haut festklammern.
Zeckenbisse sind kaum zu spüren, weswegen man diese auch recht spät bemerkt. Vor allem wenn die Zecke mit dem Lyme-Borreliose-Erreger infiziert ist, wird es ernst. Damit infizierte Personen leiden meist unter Müdigkeit, Übelkeit und Gelenkschmerzen und weisen rote Flecke auf der Haut auf. Zecken können auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen. Die Folgen sind eine Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung.
Der Experte Norbert Satz rät daher lange Hosen und Oberteile auf den Ausflügen zu tragen. Helle Kleidung bietet den Vorteil, dass man die Zecke darauf besser finden kann als auf dunkler. Nach dem Aufenthalt im Garten oder Wald sollte man jede Körperstelle gründlich nach den Spinnentierchen absuchen und sie mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange entfernen. Impfungen gegen die oben genannten von Zecken übertragbaren Krankheiten sollten am besten im Winter vorgenommen werden, damit man im Frühjahr schon geschützt ist.
Quellen: 20min.ch, blick.ch, suedostschweiz.ch
Text: Katharina Kehler