Neue Töne: Weitere Singzikadenart in Südostschweiz entdeckt

Zikadenarten gibt es in der Schweiz so einige, jetzt wurde eine weitere heimische Singzikade entdeckt. Aufmerksam wurden die Forscher auf sie durch ihren einzigartigen Gesang.

Südostschweiz um eine Zikadenart reicher
Foto: © Thomas Hertach
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Die Italienische Bergzikade (Cicadetta sibillae) misst eine Flügelspannweite von vier Zentimetern und ist mit ihrem dunklen Körper und den glasigen Flügeln ihren Verwandten zum Verwechseln ähnlich. Daher blieb die neue Art vorerst unerkannt. Am Gesang der Italienischen Bergzikade erkannten die Mitglieder der Forschungsgruppe Biogeographie der Universität Basel jedoch jetzt den feinen Unterschied. Damit ist die Schweiz nun um eine Singzikadenart reicher und kommt damit auf insgesamt zehn verschiedene Singzikadenarten.

Die Italienische Bergzikade hat sich in den lichten, warmen Laubwäldern der Südostschweiz niedergelassen, kommt aber auch auf Magerwiesen mit vielen Sträuchern vor. Vom Tessin bis nach Neapel ist die Italienische Bergzikade verbreitet und ernährt sich dort  von Pflanzensäften.

Mit ihrem Gesang wollen die Singzikaden die Weibchen anlocken. Dazu besitzen sie am Hinterleib ein Organ, dessen Platten durch einen Muskel in Schwingung versetzt werden. Der dabei entstehende Ton wird noch durch einen Luftsack verstärkt.

Quelle: unibas.ch

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