Freund oder Feind? Diese 12 Käferarten leben in der Schweiz

Über 6'500 Käferarten gibt es in der Schweiz. Wir zeigen, welche besonders häufig vorkommen und ob die Marienkäfer und Co. für uns nützlich oder schädlich sind.

Freund oder Feind? Diese 12 Käferarten leben in der Schweiz
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Mit der Dämmerung fallen Maikäfer über Laubbäume her

Der Maikäfer tritt, wie der Name es schon sagt, überwiegend im Mai auf, aber auch im Juni ist er noch häufig zu sehen. Die kleinen gierigen Pflanzenfresser sind für uns besonders lästig, weil sie alle paar Jahre in grossen Schaaren auftreten.

Gefährlich werden sie aber meist nur für die Laubbäume der Umgebung. Deren Blätter fallen ihnen zum Opfer, was sie zum eher unbeliebten Schädling macht. Am aktivsten sind die Käfer in der Dämmerung. Foto: © Anest / iStock / ThinkStock

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Der grösste Käfer Europas lebt auch in der Schweiz

Wer ihn zu Gesicht bekommt, hat Glück, denn die grösste Käferart der Schweiz und ganz Europas, der Hirschkäfer, ist selten geworden. Wenn überhaupt, sieht man den bis zu acht Zentimeter grossen, mit geweihförmigen Mundwerkzeugen «bewaffneten», Käfer in der Dämmerung.

Vor allem im Hochsommer ist er unterwegs, vornehmlich auf der Suche nach Bäumen mit natürlich entstandenen Wunden, aus denen Baumsaft austritt und wovon er trinken kann.

Welcher Käfer Ihnen Glück bringen kann

Klein, fast kugelrund und meist rot gefärbt mit schwarzen Punkten kommt der Marienkäfer daher. Unter den Käferarten der Schweiz ist er einer der am liebsten gesehen Gäste im Biogarten oder auf dem Balkon.

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Denn alleine im Larvenstadium fressen die Marienkäfer bis zu 3'000 lästige Blattläuse oder Spinnmilben.

Was Käfer zu Schädlingen macht

Wenn sie im Garten oder in der freien Natur etwas anknabbern, was zum Tod einer oder mehrerer Pflanzen führt, dann werden Käferarten als schädlich eingestuft.

Zu diesen Vertretern gehört der gestreifte Kartoffelkäfer, der es auf das Laub der beliebten Knolle abgesehen hat.

Nachhaltigleben

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Auch Rote Lilienhähnchen sorgen teils für massive Frasschäden. Sie befallen vor allem die gleichnamigen Blumen im Garten.

Der Laubholzbockkäfer stammt ursprünglich aus Asien und isst sich durch verschiedene Laubholzarten. Der bis zu drei Zentimeter grosse, schwarze Käfer ist an seinen langen Antennen erkennbar, die schwarz-weiss gestreift sind. Sichtungen sind meldepflichtig, betroffene Bäume werden gefällt.

Käfer in der Schweiz bestimmen

Wenn es krabbelt und flattert und man nicht weiss, was das für ein Insekt ist, dann kann man diese mit ein paar Klicks auf Insects.ch vielleicht bestimmen. Die Internetseite hat eine grosse Insektenbildergalerie. Darunter auch viele Käfer, die in der Schweiz leben.

Quellen: Totholz.ch, Wikipedia, Insects.ch, cscf.ch

Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann, aktualisiert am 22. Mai 2018

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