Farbtupfer zwischen Felsen: Die schönsten Alpenblumen

Auch in grösseren Höhen zeigen sich so einige Farbtupfer in der oft felsigen Landschaft. Diese Alpenblumen haben sich an das raue Klima angepasst und lassen die Bergwelt bunt werden.

Geschützte Alpenblumen in der Schweiz
Foto: © Maasik / iStock / Thinkstock

Etwa 1'000 Alpenblumen sollen in der Schweiz beheimatet sein. Viele davon sind geschützte Arten.

Dabei sind einige der Alpenblumen ursprünglich nicht von hier. Zum Beispiel das Edelweiss ist erst nach der letzten Eiszeit, wahrscheinlich aus den Steppen Asiens, eingewandert. Für andere alpine Bergblumen in der Schweiz, wie die Alpenrose, Enzianarten, Steinbrechgewächse, Alpen-Mohn oder Akelei gilt dies ebenso.

Eine typische Pflanze für die Fensterbank, die Orchidee, gibt es in den Alpen auch als wildwachsende Alpenblume. Der Gelbe Frauenschuh ist so eine wilde Orchidee, die durch ihre markante Blütenform hervorsticht. Diese Alpenblume der Schweiz wächst unter anderem im Berner Oberland. Einige andere wilde Orchideen in der Schweiz ist etwa das rosa blühende Fuchsknabenkraut.

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Der Gegenblättrige Steinbrech wächst zwischen Stock und Stein

Der Gegenblättrige Steinbrech (auch Roter Steinbrech genannt) trägt den Namen wegen seiner gegenständig stehenden Laubblätter. Die krautige Pflanze ist oftmals in steinigen Rasen, Felsspalten und Moränen anzutreffen.

Nur wenig unterhalb des Dom-Gipfels in den Walliser Alpen soll sich die höchstgelegene Blütenpflanze Europas auf 4'500 Höhenmetern befinden. Der Steinbrech ist daher auch gegen eisige Kälte bestens gewappnet. Foto: © Maasik / iStock / Thinkstock

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Weitere Bergblumen in der Schweiz sind das Heilkraut Arnika, Schlangenknöterich, Fingerkraut, Waldweidenröschen, verschiedene Distelarten, Trollblume, Skabiosen, Alpenmilchlattich, Sterndolde oder Bergflockenblume. Viele dieser teils geschützten Alpenblumen gibt es heute auch als Zuchtware für den Garten und Balkon.

Viele geschützte Alpenblumen in der Schweiz

Rund ein Drittel der etwa 3'000 in der Schweiz wachsenden Farne und Blütenpflanzen stehen heute auf der Roten Liste und gelten damit als geschützte Pflanzen der Alpenflora, die vom Aussterben bedroht sind. Weitere 15 Prozent gelten zudem als potenziell gefährdet. Die geschützten Alpenblumen der Schweiz dürfen weder gepflückt oder ausgegraben noch vernichtet werden.

Alpenblumen der Schweiz bestimmen

Sie wandern durch die schöne Schweizer Natur und entdecken eine zauberhafte Alpenblume, wissen aber nicht was das für eine ist? Auf Alpenblumen.ch gibt es ein interaktives Tool – erhältlich auch als App -, um die jeweilige Alpenblume zu bestimmen. Da kann man nach Farben oder Blühzeit filtern und kommt schnell zum passenden Ergebnis.

Quellen: Bafu.admin.ch, infoflora.ch, gartendatenbank.de

Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann

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