Welche sind die höchsten Berge der Schweiz?

DufourspitzeDomspitzeMatterhorn3000er und 4000-er-BergeWie misst man einen Berg?

Ob Matterhorn, Dom oder Finsteraarhorn – die Schweiz hat viele einzigartige Berge zu bieten. Doch welcher ist der höchste Berg? Wir klären auf.

ein grosser breiter Berg mit Schnee und Eis
Der höchste Punkt der Schweiz heisst... © iStock / Getty Images Plus / Martin Zamarski

Die Schweiz ist berühmt für ihre zahlreichen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, zu denen auch das Matterhorn zählt. Ist das Matterhorn der höchste Berg der Schweiz, wie viele glauben? In diesem Artikel räumen wir mit diesem Missverständnis auf und bieten interessante Fakten über den wirklich höchsten Berg der Schweiz sowie weitere herausragende Schweizer Berge.

Welcher Berg in der Schweiz ist am höchsten?

Der höchste Berg in der Schweiz ist die Dufourspitze. Sie ist Teil des Monte-Rosa-Massivs in den Walliser Alpen, das an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien liegt. Die Dufourspitze erreicht eine Höhe von 4634 Metern über dem Meeresspiegel. Damit ist der Berg der höchste Punkt der Schweiz und der zweithöchste Berg der Alpen und Westeuropas.

Der höchste Berg der Alpen und ganz Westeuropas ist der Mont Blanc. Dieser Berg erstreckt sich zwischen Frankreich und Italien. Seine Höhe beträgt etwa 4808 Meter und übertrifft damit die Dufourspitze.

Welcher ist der höchste Berg, der ganz in der Schweiz steht?

Der höchste Berg, der vollständig in der Schweiz liegt, ist die Domspitze (Dom), mit einer Höhe von 4545 Metern. Sie ist Teil der Mischabelgruppe in den Walliser Alpen. Obwohl der Dom nicht so bekannt ist wie das Matterhorn oder die Dufourspitze, übertrifft er in der Höhe alle Berge, die ausschliesslich auf Schweizer Territorium liegen.

Warum ist das Matterhorn nicht der höchste Berg der Schweiz?

Das Matterhorn ist nicht der höchste Berg der Schweiz, weil es Berge im Land gibt, die höher sind. Die Dufourspitze im Monte-Rosa-Massiv ist mit 4634 Metern der höchste Punkt der Schweiz, und der Dom, der vollständig innerhalb der Schweiz liegt, erreicht eine Höhe von 4545 Metern. Die Bekanntheit des Matterhorns liegt vor allem in seiner einzigartigen und auffälligen Gestalt sowie seiner Geschichte und den damit verbundenen Bergsteigerlegenden, nicht unbedingt in seiner absoluten Höhe.

ein Berg umgeben von ein paar Wolken

Ist das bekannte Matterhorn der höchste Berg der Schweiz? Nicht ganz! © iStock / Getty Images Plus / Montana McMurtry

Tragischer Tod am Matterhorn

Eine der berühmtesten Bergsteigerlegenden rund um das Matterhorn betrifft die Erstbesteigung am 14. Juli 1865 durch eine Gruppe unter der Führung des Engländers Edward Whymper. Während des Abstiegs riss das Seil, und vier der sieben Kletterer stürzten zu Tode. Diese Tragödie unterstrich die Gefahren des Alpinismus und machte das Matterhorn zu einem Symbol für die Herausforderungen und Risiken des Bergsteigens. 

Wie viele 3000er und 4000-er-Berge hat die Schweiz?

Die genaue Anzahl an Bergen, die höher als 3000 Meter sind, kann variieren, abhängig von den Kriterien für die Zählung – zum Beispiel die Mindesthöhe zwischen zwei Gipfeln, um sie als separate Berge zu zählen. Generell wird aber geschätzt, dass die Schweiz etwa 48 Berge besitzt, die über 4000 Meter hoch sind, und die Gesamtzahl der Gipfel über 3000 Meter liegt bei über 1000. Die meisten befinden sich in den Walliser Alpen.

Messgerät in einem Tal
© iStock / Getty Images Plus /   weible198

Wie misst man einen Berg?

Die Höhe eines Berges wird in der Regel durch geodätische Vermessung bestimmt, bei der moderne Technologien wie GPS (Globales Positionierungssystem) und Satellitenbilder genutzt werden, um präzise Daten über den Meeresspiegel und die Topographie der Erde zu sammeln, sodass die exakte Höhe des Berggipfels über dem Meeresspiegel ermittelt werden kann. Die Messung von Bergen wird in der Regel von Geodäten oder Geodätinnen und Vermessungsingenieuren durchgeführt.

Welches ist der höchste Berg in der Sächsischen Schweiz?

Der höchste Berg in der Sächsischen Schweiz ist der Grosse Zschirnstein. Er erreicht eine Höhe von 562 Metern über dem Meeresspiegel. Die Sächsische Schweiz ist bekannt für ihre beeindruckende Felslandschaft und gehört zum Elbsandsteingebirge, das sich östlich von Dresden bis in die Tschechische Republik erstreckt. Obwohl die Erhebungen in dieser Region nicht die Höhen der Alpen erreichen, ist die Landschaft aufgrund ihrer einzigartigen Sandsteinformationen, tiefen Schluchten und markanten Felsnadeln ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer.

schroffe, steile Felsen inmitten einer grünen Wald-Wiesen-Landschaft
Die Sächsische Schweiz in Deutschland– im Bild der Nationalpark - erinnert an die Schweiz –vor allem wegen ihres Gebirges.  iStock / Getty Images Plus / Petroos

Wieso heisst es Sächsische Schweiz?

Der Name Sächsische Schweiz entstand im 18. Jahrhundert durch die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff, die die Ähnlichkeit der Region mit ihrer Heimat hervorhoben. Beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit während ihrer Wanderungen, nannten sie diese Gegend Sächsische Schweiz. 

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