Schaffen Sie sich Platz: Tipps für Minimalismus im Kleiderschrank

Ab und zu mal das Leben zu entrümpeln, kann so richtig befreiend sein. Aber wo fangen Sie am besten an? Natürlich im Kleiderschrank, wo bei fast Jedem von uns gehortete und ungeliebte Fundstücke warten. So klappt es mit dem Minimalismus.

Minimalismus im Kleiderschrank: Wie das geht und warum das Entrümpeln so gut tut
Foto: © Geribody , iStock, Thinkstock

Minimalismus im Kleiderschrank beginnt mit Bestandsaufnahme

Möchten Sie mehr Minimalismus im Kleiderschrank, heisst es zuerst die Türen und Schubladen aufmachen und reinschauen. Diesmal jedoch nicht, um das Lieblingsstück unter dem Haufen alter Shirts hervorzuziehen, sondern mit einem kritischen Blick.

Doch Vielen wird gerade das schwerfallen. Da ist ein Kleid, das man schon immer mal wieder tragen wollte, aber die passende Gelegenheit fehlte bisher. Oder man hängt an der alten, zerrissenen Jeans, mit der so viele Erinnerungen verbunden sind. Hierfür gibt es jedoch einfache Lösungen, um den Minimalismus im Kleiderschrank einfach und konsequent umzusetzen.

So entrümpeln Sie für mehr Minimalismus im Kleiderschrank

Die grundsätzlichen Fragen beim Ausmisten heissen: «Was ziehe ich regelmässig an, was ab und zu oder was vielleicht gar nicht?» Um das festzulegen, räumen Sie am besten alle Kleider aus dem Schrank heraus und teilen sie in diese drei Kategorien ein. Letzterer Stapel fliegt bei Minimalisten direkt raus. Massgebend ist hier in der Regel, ob das Kleidungsstück in den letzten 12 Monaten mindestens einmal getragen wurde.

Was sonst noch raus kann: Kaputte Kleidung und solche, in die Sie höchstwahrscheinlich nie wieder reinpassen werden. Die inzwischen zu enge Jeans oder das viel zu schmale Kleid aus Ihrer Schulzeit hat im Kleiderschrank nichts mehr zu suchen und führt im schlimmsten Fall eh nur dazu, dass Sie sich schlecht fühlen, weil Sie es nicht mehr tragen können.

Tipp zum Entrümpeln: Was bei Ihnen aus dem Kleiderschrank herausfliegt, muss nicht unbedingt im Abfall landen. Sind die Sachen noch tragbar, freuen sich Second-Hand-Läden oder die Kleidersammlung darüber. Gerade bei geliebten Stücken ist der Gedanke vielleicht auch etwas tröstlicher, wenn sie nicht geschreddert, sondern weiter getragen werden.

Minimalismus für Anfänger: Zur Not tricksen Sie sich aus

Gerade für beginnende Minimalisten ist dieses konsequente Entrümpeln oft eine zu grosse Herausforderung, und am Ende wird doch wieder alles zurück in den Kleiderschrank geräumt. Um doch Einiges loszuwerden, können Sie sich hierbei ein wenig selbst überlisten. Zum Beispiel können Sie sich erlauben, für fünf rausgeschmissene Teile eines der eigentlich wegzuwerfenden zu behalten, oder sich dafür ein neues zu kaufen.

Wenn Sie gerade dabei sind, machen Sie doch weiter

Für Fans des Minimalismus endet das Entrümpeln noch lange nicht im Kleiderschrank. Sie räumen vielmehr im ganzen Leben auf. Denn das soll befreien und entlasten. Was es heisst, Minimalismus zu leben, erklärt der Beitrag «Minimalismus: Warum weniger manchmal so viel mehr sein kann».

Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann

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