Diese 4 Zutaten sollten besser nicht in Ihrem Shampoo stecken

Shampoos haben meist eine lange Liste an Inhalten. Darunter verstecken sich auch vier fiese Schadstoffe, die Sie unbedingt meiden sollten.

Shampoo ohne Sulfate, Silikone und Parabene ganz einfach finden
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Parabene wirken wie Hormone und begünstigen Krebs

Konservierungsstoffe wie Parabene sorgen für eine längere Haltbarkeit des Shampoos. Jedoch nimmt der Körper die Schadstoffe über die Haut auf, wo sie wie Östrogen wirken und damit unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen können.

Darüber hinaus sollen Parabene mitverantwortlich sein für zunehmende Schilddrüsen-, Prostata- und Brustkrebsfälle. Kalifornische Brustkrebsforscher haben zudem bewiesen, dass Parabene selbst in geringer Dosierung Krebszellen massiv wachsen lassen.

Diesen Schadstoff im Shampoo aufzuspüren, ist meist recht einfach. Zwar gibt es dafür viele Namen, jedoch enden die meisten auf «-parabene», Beispiel Isopropylparabene. Da viele Hersteller auf die genannten Gefahren reagiert haben, gibt es heute aber auch zahlreiche Shampoos, die gut sichtbar mit «ohne Parabene» werben.

Silikone schaden nicht nur unseren Haaren

Gut kämmbar und schön glänzend sollen die Haare aussehen. In vielen Shampoos bewirkt das Silikon. Doch es gibt gute Gründe, warum der Schadstoff so gar nicht auf die Haare gehört. Denn der Silkonfilm, welcher sich um das Haar legt, trocknet stark aus. Dünnes Haar wird damit zudem schwer und klebt platt am Kopf. Besonders schädlich ist Silkon jedoch für die Natur. Das starke Umweltgift kann praktisch nicht abgebaut werden.

In Shampoos häufig zu finden ist etwa das Silikon Dimethicone. Grundsätzlich lassen sich die Schadstoffe an Bezeichnungen mit den Endungen «-cone», «-conol» oder «-xane» erkennen. Viele Shampoos tragen aber bereits den Aufdruck «silikonfrei», wenn sie darauf verzichten. In Naturkosmetik sind die Schadstoffe ebenso wenig zu finden.

PEG öffnen die Haut für gefährliche Eindringlinge

Polyethylenglycol, kurz PEG oder PEG-Derivate, verbinden in Shampoos das enthaltene Fett mit Wasser. Diese künstlichen Emulgatoren entfetten aber die Kopfhaut und Haare, wodurch sie auf Dauer extrem austrocknen.

Ebenso wird durch PEG die Haut durchlässiger für Schadstoffe. Es können dann Gifte direkt aus dem Shampoo aus der Umwelt sein, die nach dem Waschen tief in die Kopfhaut eindringen.

Vermeiden können Sie die sehr häufig in Kosmetik eingesetzten Stoffe, indem Sie auf Naturkosmetik setzen oder im Kleingedruckten der Zutatenliste auf den Wortteil «PEG-» achten.

Sulfate lösen allergische Reaktionen aus

Schäumen soll das Shampoo, was darin enthaltene Tenside erreichen. Sie verstärken ausserdem den Reinigungseffekt. Aber Tenside basieren meist auf Sulfaten. Man spricht hier von sulfatierten Tensiden. Und die sind eher weniger empfehlenswert für unsere Haare.

Sulfate trocknen die Kopfhaut extrem aus und lassen sie teils unangenehm jucken. Auch Allergien können dadurch ausgelöst werden.

Da diese Schadstoffe in Naturkosmetik enthalten sein können, lohnt es sich dabei immer auf die Zutatenliste zu schauen. Ist Sulfat im Shampoo enthalten, wird es in der Regel auch als solches benannt. Eines der häufigsten dieser Tenside ist Sodium Laureth Sulfat.

Tipp: Sie möchten ein Shampoo, das garantiert ohne Schadstoffe auskommt? Hier ein paar einfache Ideen: «Von fruchtig bis mediterran: Natürliches Shampoo selber machen».

Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann

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