Analysen zeigen: Klimawandel bis 2052 wird dramatisch
Der Forscherverbund Club of Rome zeigt anhand von Studien, dass der Klimawandel bis ins Jahr 2052 dramatischer sein wird, als viele glauben. Was uns in der nahen Zukunft erwartet, lesen Sie hier.

Es wird deutlich mehr Dürren geben als bisher, die Zahl der Überflutungen und der Wetterextreme wird wachsen. Ab Mitte des Jahrhunderts werden die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren sein und teils verheerende Folgen haben, wie die Forscher des Club of Rome in ihrem Report «2052» zeigen.
Doch dramatische Klimaveränderungen werden laut des Autors des Berichts, Jorgen Randers, bereits in den kommenden Jahren zu sehen sein. «Die Menschheit hat die Ressourcen der Erde ausgereizt, und wir werden in einigen Fällen schon vor 2052 einen örtlichen Kollaps erleben», kommentierte der Wirtschaftsexperte und Zukunftsforscher laut tagesanzeiger.ch die Studie. Wir würden schlichtweg jährlich das Doppelte an CO2 ausstossen, was Meere und Wälder kompensieren könnten.
Seit Jahren warnt der Forscherverbund Club of Rome vor den Folgen des Wirtschaftswachstums. Zwar gibt es seit dem ersten Bericht der Forscher vor 40 Jahren spürbare Entwicklungen beim globalen Klimaschutz. Doch diese gehen laut der Forscher längst nicht schnell genug voran.
Wenn die Senkung des CO2-Ausstosses nicht bedeutend schneller vorangeht als bisher, rechnet Randers dem Klima keine guten Chancen ein. Er geht dann von einer Erhöhung der Temperatur um 2,8 Grad bis 2080 aus. Ist es möglich, dass dadurch ein Klimawandel ausgelöst wird, der sich selbst immer weiter verstärkt. «Der Meeresspiegel wird um 0,5 Meter höher sein, das Arktiseis im Sommer verschwinden, und das neue Wetter wird Landwirte und Touristen treffen», erklärt Jorgen Randers dazu. Noch einen rechtzeitigen Wandel einleiten könne laut des Experten nur noch die Politik, denn er rechne nicht damit, dass diese Initiative von den Märkten selbst ausgeht.
Hintergründe zum Club of Rome
Der Club of Rome ist eine unkommerzille Organisation, die versucht internationale und politische Fragen zu diskutieren und Entscheidungsträger an einen Tisch zu bekommen. Die Clubmitglider haben ihre Ziel klar formuliert: «Unser Ziel ist die gemeinsame Sorge und Verantwortung um bzw. für die Zukunft der Menschheit!» Wichtigstes Instrument um ihre Ziele zu erreichen, sieht die Organisation in der Bildung. Daher hat sie auf der ganzen Welt Schulen gegründet, die jüngeren Generationen das Konzept des club of rome vermitteln. Dabei versuchen die Schulen, dass die Jugendlichen mit möglichst vielen ausserschulischen Lernorten, Betrieben, Vereinen, Universitäten im In- und Ausland in Berührung kommen.
Quelle: Tagesanzeiger.ch Text: Bianca Sellnow