Sie lieben Kaffee? Dann müssen Sie jetzt stark sein

Der Klimawandel macht den Kaffeepflanzen zu schaffen, wie ein Bericht zeigt. Deshalb fallen die Ernten künftig geringer aus und die Bohnen werden immer teurer. Das trifft nicht nur Kaffeetrinker, sondern gefährdet auch Millionen von Arbeitsplätzen.

Sie lieben Kaffee? Dann müssen Sie jetzt stark sein
Foto: © BartekSzewcyzk / iStock / Thinkstock
  • 10
  • 0

Steigende Temperaturen und veränderte Niederschläge beeinträchtigen schon heute die Kaffeeernte. Zusammen mit Krankheiten sorgt der Klimawandel bereits für Rückgänge bei den Ernten. Schon 2050 soll es nur noch halb so viele Anbauflächen wie derzeit geben, auf denen Kaffee wachsen und gedeihen kann.

Die Erderwärmung treibt so aber nicht nur den Preis von Kaffee in die Höhe. Zusätzlich müssen Liebhaber des schwarzen Goldes auch geschmackliche Einbussen hinnehmen. Denn das Aroma der Bohnen leidet unter den steigenden Temperaturen.

Dazu kommt, dass auch durch den Klimawandel einige Schädlinge und Pilze auf dem Vormarsch sind. Auf Plantagen angebaute Kaffeepflanzen sind durch einseitige Züchtungen stark anfällig dafür.

Millionen Menschen sind vom Kaffeeanbau abhängig

Für viele von uns klingt es schon hart, vielleicht künftig auf den morgendlichen Kaffee verzichten zu müssen. Doch viel schlimmer ergeht es Millionen von Menschen, die von dem Handel leben. Kaffee ist eines der wichtigsten Exportgüter vieler Entwicklungsländer. Der Lebensunterhalt von mehr als 125 Millionen Menschen hängt heute vom globalen Kaffeehandel ab. Darum bleibt zu hoffen, dass die Kaffeebauern Wege finden, den Anbau an den Klimawandel anzupassen.

Die düstere Zukunft des Kaffees prognostizierte das Australische Climate Institute. Im Auftrag von Fairtrade Australien und Neuseeland untersuchte das Institut Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Kaffeeanbau und hat die Ergebnisse nun im Bericht «A Brewing Storm – The climate change risks to coffee» veröffentlicht.

Text: Anja Stettin

Kommentieren / Frage stellen