Klimawandel sorgt für immer mehr Hitze-Rekorde
Durch den Klimawandel gibt es weltweit immer häufiger Monate mit extremer Hitze. Bereits heute kommen sie fünf Mal öfter vor, als ohne die Erderwärmung normal wären. Wird der Klimawandel nicht gestoppt, nehmen die Hitzewellen weiter zu – mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt.

Ursache für die zunehmenden Hitze-Rekorde ist ganz klar der Klimawandel, so die Autoren einer neuen deutsch-spanischen Klimastudie. 80 Prozent der von den Forschern untersuchten Rekordmonate wurden durch ihn ausgelöst. Lediglich ein kleiner Anteil habe «aufgrund natürlicher Faktoren stattgefunden», betont Stefan Rahmstorf, Co-Autor der Studie.
Setzt sich der Klimawandel fort wie bisher, werde die Zukunft deshalb heisser «als alles, was wir bislang erlebt haben», warnen die Forscher. So würden Hitzewellen in 30 Jahren nicht nur noch häufiger vorkommen als heute. Sie werden ausserdem auch noch heisser sein als heutige Temperaturextreme. «Gesellschaften und Ökosysteme sind an solche immer neuen Rekordtemperaturen nicht angepasst», warnt Erstautor Dim Coumou. Die Folge seien Todesfälle, Waldbrände und Ernteausfälle.
Als Grundlage für die Studie dienten Daten der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA. Forscher des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid werteten Temperaturdaten von mehr als 12.000 Messpunkten rund um den Globus aus 131 Jahren aus.
Quelle: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Text: Leena Heinzelmann