Für Sie getestet: Energieeffiziente Rasenmäher

Welche Elektro-Rasenmäher sind besonders umweltfreundlich, effektiv und preiswert? Welche Mäher im Test von «TopTen» am besten abgeschnitten haben, erfahren Sie hier.

Rasenmäher im Test finden Sie hier.
Der Testsieger unter den Rasenmähern bei TopTen ist der Comfort 34 Li von Al-Ko. Foto: TopTen

Getestet wurden Rasenmäher mit Akkuantrieb, die über ein Stromkabel aufgeladen werden können. Alle getesteten Geräte werden mit einem Lithium-Ionen-Akku betrieben. Mit Benzin betriebene Mäher und andere Antriebe wurden wegen ihrer Umweltschädlichkeit und Ineffizienz nicht in die Wertung mit einbezogen.

Der Testsieger unter den energieeffizienten Elektro-Rasenmähern ist der Comfort 34 Li von Al-Ko. Er überzeugte nicht nur durch einen besonders niedrigen Schallpegel von 80 Dezibel, sondern war mit 590 CHF Kaufpreis auch das günstigste der getesteten Geräte. Ebenso verfügt er mit 12 Kg über ein relativ niedriges Gewicht. Einziger Nachteil des Comfort 34 Li ist der im Vergleich zu anderen Rasenmähern mit 30 Litern recht kleine Grasfangsack.

Auf dem zweiten Platz folgt der Rotak 34 LI von Bosch. Er verfügt zwar über einen Grasfangsack mit 40 Litern, wiegt ebenfalls relativ leichte 13 Kilo und hat mit 81 Dezibel nur einen leicht höheren Schallpegel als der Testsieger. Dafür ist der Rotak aber mit einem Kaufpreis von ungefähr 729 CHF deutlich teurer als der Erstplatzierte.

Als Dritter und Vierter im Test schliessen sich zwei weitere Geräte von Bosch an: der Rotak 37 Li und der Rotak 43 Li. Beide Rasenmäher verfügen über einen grösseren Grasfangsack von 50 Litern, den gleichen Schallpegel und ein ähnliches Gewicht wie der Zweitplatzierte. Im Preis hebt sich der Rotak 37 Li mit 799 CHF nur leicht, der Rotak 43 Li mit 1049 CHF jedoch stark von dem zweiten Platz ab. Erst ab dem auf diese beiden Geräte folgenden fünften Platz folgen mit grösserem Abstand Rasenmäher von der Firma Wolf, Viking oder Brill.

(Hier geht’s zur genauen Test-Auswertung).

Die Internetplattform «topten.ch» bewertet regelmässig Produkte mit wenig Energieverbrauch, einer geringen Umweltbelastung, einer sehr guten Qualität und einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Hier erfahren Sie mehr über die getesteten Elektro-Autos: www.topten.ch

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Benzinrasenmäher sind sehr laut und setzen viel krebserregendes Benzol frei, wenn sie mit Normalbenzin statt speziellem Gerätebenzin betrieben werden. Für leicht zu mähende Rasenflächen bis 500 m2 sind Elektro-Rasenmäher eine Alternative mit einigen Vorteilen.

Weniger Lärm

Elektro-Rasenmäher sind in der Regel deutlich leiser als Benzinmäher. Das ist in Wohnquartieren von grossem Vorteil. Allerdings lohnt es sich, beim Kauf auf den Schallpegel zu achten, denn es gibt sehr leise, aber auch relativ laute Elektro-Rasenmäher. Das ist für Konsumenten aber nicht ganz einfach herauszufinden, weil dieser Wert von vielen Herstellern ziemlich zurückhaltend deklariert wird. Wer die eigenen Ohren und auch jene der Nachbarn schonen will, ist deshalb gut beraten, die Online-Suchhilfe www.topten.ch zu nutzen. Bei allen hier aufgelisteten Elektro-Rasenmähern ist der maximale Schallpegel angegeben. Die Bandbreite reicht von 67 Dezibel (dB) bis 96 dB. Wichtig zu wissen: Gemäss Fachstelle Lärmschutz des Tiefbauamtes des Kantons Zürich entspricht ein um 3 dB erhöhter Pegel einer Verdoppelung der Schallintensität, die auf die Hörorgane einwirkt. Das anerkannte deutsche Umweltlabel «Blauer Engel» setzt den garantierten maximalen Schallleistungspegel für Elektro-Rasenmäher bei 90 dB.

Umweltfreundlich

Elektro-Rasenmäher sind frei von umwelt- und gesundheitsbelastenden Emissionen, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei den meisten Stromversorgern kann man solchen Strom gegen einen Aufpreis beziehen – von der Teil- bis zur Vollversorgung des ganzen Haushalts. Die Höhe des Aufpreises richtet sich nach Qualitätsstufen der Stromproduktion und dem Liefermix.

Relativ geringer Stromverbrauch

Die meisten von Topten gelisteten Elektro-Rasenmäher weisen elektrische Leistungsaufnahmen zwischen 1000 Watt und 1800 Watt auf. Unter der Annahme, dass ein Rasenmäher mit einer Leistung von 1500 Watt von April bis September jede Woche zwei Stunden im Einsatz steht, ergibt sich ein Stromverbrauch von gut 70 Kilowattstunden (kWh). Zum Vergleich: Zwei 60-Watt-Glühbirnen bringen es pro Jahr auf rund 90 kWh. Werden sie durch zwei gleich helle 15-Watt-Sparlampen ersetzt, sinkt der Stromverbrauch um knapp 70 kWh. Oder anders gesagt: Mit einem Lampenwechsel kann der Stromverbrauch eines elektrischen Rasenmähers eingespart werden.

Effizientere Technologie

Neu auf dem Markt sind Elektro-Rasenmäher mit sogenannten Permanentmagnet-Motoren. Sie sind viel sparsamer als herkömmliche Elektromotoren, weil der Motorwirkungsgrad dank Permanentmagneten und elektronischer Steuerung höher ist. Im Vergleich zu klassischen Elektro-Rasenmähern benötigt diese neue Generation nur etwa halb so viel elektrische Leistung. Dementsprechend reduziert sich der Stromverbrauch beim Mähen der gleichen Fläche um bis zu 50 Prozent. Zur Zeit werden diese effizienteren Rasenmäher erst von einem Hersteller angeboten (Wolf).

Je breiter, desto schwerer und lauter

Elektro-Rasenmäher gibt es in verschiedenen Ausführungen – mit Elektrokabel, mit Akku oder sogar als Mähroboter. Sie unterscheiden sich zunächst in der Schnittbreite. Bei den Topten-Modellen reicht diese von 30 bis 48 Zentimetern. Je grösser die Schnittbreite, desto schneller kann eine Rasenfläche gemäht werden. Allerdings steigt mit zunehmender Breite meist auch das Gewicht des Rasenmähers an, was die Handlichkeit erschweren kann. Ebenso gilt in der Regel die Gleichung: Je breiter desto lauter.

Mähroboter – bequem, aber teuer

Programmgesteuerte Mähroboter übernehmen wie von Geisterhand die Rasenpflege. Zu vorprogrammierten Tageszeiten verlassen sie ihre Ladestation, um den Rasen zu mähen und kehren selbständig zurück, wenn der Akku wieder aufgeladen werden muss. So unabhängig wie es scheint, sind Mähroboter allerdings nicht. Vor ihrem Einsatz muss zuerst einmal ein langes, dünnes Stromkabel verlegt werden – entweder auf der Rasenoberfläche oder 2 bis 3 Zentimeter unter der Oberfläche. Diese sogenannte Induktionsschleife muss an einen Transformator angeschlossen werden, der mit Schwachstrom gespeist wird. An dieser Induktionsschleife orientieren sich Mähroboter. Sie sind „Mulchmäher" und nehmen das Gras nicht auf, sondern lassen es auf dem Rasenboden liegen. Wenn nur wenige Millimeter abgeschnitten werden, ist das kein Problem. Der Rasenschnitt verrottet schnell. Andernfalls muss der Rasenschnitt aufgenommen werden. Die Bequemlichkeit hat ihren Preis: Mähroboter kosten mehrere Tausend Franken und damit ein x-faches von herkömmlichen Elektro-Rasenmähern.

Checkliste

Vor dem Kauf eines Elektro-Rasenmähers sollten vor allem auch folgende Punkte beachtet werden: Grösse und Beschaffenheit der Rasenfläche, Stromversorgung und Kabel-Handhabung, Einstellung und Anzahl der Schnittstufen sowie ein höhenverstellbarer Schubgriff.

Rasenfläche: Wie gross ist die Rasenfläche? Bis 150m² eignen sich handbetriebene Spindelmäher oder kleinere und leichtere Elektro-Rasenmäher mit Schnittbreiten von 32 cm. Bei grösserer Fläche (bis 250m²) ist eine etwas grössere Schnittbreite von 34 cm empfehlenswert. Für Rasenflächen bis 500m² lohnt sich ein leistungsstärkeres Modell mit Schnittbreite zwischen 37 und 48 cm.

Kabel: Kabelbetriebene Elektro-Rasenmäher bergen immer das Risiko, dass das Stromkabel unters Messer gerät. Eine automatische Kabelaufwicklung kann diese Gefahr verringern. Zumindest sollte das aufgerollte Kabel an einer Klemme am Mäher fixiert werden können. Bei Hindernissen und verwinkelten Rasenflächen kann sich das Kabel auch verheddern und die Bewegungsfreiheit einschränken.

Akku: Bei Akku-betriebenen Elektro-Rasenmähern entfällt das Kabelproblem. Sie sind allerdings nicht so leistungsstark und kosten etwas mehr. Topten empfiehlt nur Akku-Rasenmäher mit effizienten und umweltfreundlichen Lithium-Ionen-Batterien. Sie entladen sich weniger, enthalten keine umweltgefährdenden Stoffe und sind schnell wieder aufgeladen.

Schnittbreite/Fangsack: Je geringer die Schnittbreite, desto kleiner ist das Volumen des Fangsacks fürs geschnittene Gras. Ein Gerät mit Schnittbreite 32 cm benötigt fürs Mähen einer Fläche von etwa 500 m2 fast doppelt so lange wie ein Mäher mit 40 cm Schnittfläche und entsprechend grösserem Fangsack. Der kleinere Fangsack des schmaleren Mähers muss etwa doppelt so oft geleert werden. Sogenannte Mulch-Rasenmäher haben keinen Fangsack. Sie verteilen das fein geschnittene Gras wieder auf dem Rasen.

Schnittstufen: Die meisten Elektro-Rasenmäher haben mehrere Schnittstufen. Damit kann eingestellt werden, wie kurz das Gras geschnitten wird. Die Geräte unterscheiden sich in der Anzahl und Länge der Schnittstufen, die meist in Millimetern angegeben wird. Am fexibelsten ist man mit Geräten mit zentraler und stufenloser Schnitthöheneinstellung.

Schubgriff: Der Schubgriff sollte höhenverstellbar sein, um der Körpergrösse angepasst werden zu können. Vorteilhaft ist auch, wenn der Schubgriff einklappbar ist. So kann das Gerät platzsparend verstaut werden.

Gewicht: Mit zunehmender Schnittbreite nimmt in der Regel auch das Gewicht des Rasenmähers zu. Je schwerer das Gerät, desto mehr Kraft muss beim Schieben aufgewendet werden. Bei schweren Rasenmähern gibt es Modelle mit Radantrieb, was die Arbeit erleichtert.

Und last but not least

Am umweltfreundlichsten und leisesten bleibt natürlich das Rasenmähen mit eigener Muskelkraft. Das braucht nicht mit der Sense zu sein, obwohl sich die urtümliche Technik des Grasschnitts zunehmender Beliebtheit erfreut. Auch handbetriebene Spindelrasenmäher sind eine gute Wahl, wenn die Rasenfläche ums Haus nicht allzu gross und einfach zu mähen ist. Sie schneiden das Gras präzise, sind leise und fördern erst noch die persönliche Fitness.

Quelle: topten.ch

 

Wohin mit dem Rasenschnitt?

Für Rasenschnitt gibt es, abgesehen von der Entsorgung via Grünabfuhr, drei verschiedene Verwendungsarten.

  • Öfter mähen, kurzen Rasenschnitt liegenlassen (also gar nicht erst aufnehmen) und vergessen. Die oft gehörte Behauptung, es würde sich dann viel Moos entwickeln, wird von der Praxis widerlegt. Es gibt sogenannte Mulchmäher, die das Schnittgut nachzerkleinern und gleich wieder ablegen. Solche Mäher haben keine Auffangvorrichtung mehr.
  • Rasen wie gewohnt mähen und das Schnittgut gleich anschliessend als Mulch verwenden: in den Hecken, auf Rabatten und Gartenbeeten. Nur schleierdünn ausbringen, keine Grasklumpen (Gefahr von Fäulnis).
  • Rasenschnitt kompostieren. Dazu ist unter allen Umständen etwa die gleiche Menge Strukturmaterial (Häcksel- bzw. Schreddergut von Baum und Strauch) nötig.

(Quelle: Kompostforum Schweiz)

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