Nachhaltiges Gärtnern: Wie du damit einen Beitrag zur Umwelt leistest

Der eigene Garten ist eine Entspannungsoase und ein Rückzugsort vom sonst so stressigen Alltag. Wenn du es richtig angehst, kann dein privater, grüner Bereich jedoch noch so viel mehr sein. Mit deinem Garten kannst du einen kleinen, aber feinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Du unterstützt damit nämlich nicht nur die Artenvielfalt, sondern sorgst mit der bepflanzten Fläche für ein insgesamt besseres Klima. Wie du das am sinnvollsten angehst, haben wir im Rahmen einiger Tipps an dieser Stelle für dich zusammengefasst.

Kind giesst mit einer blechernen Giesskanne ein Hochbeet
Gärtnern macht auch Kindern Freude. © Filip Urban, unsplash.com
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Mehr Nachhaltigkeit für draussen

Während wir beim Hausbau aktuell sehr darauf bedacht sind, klimaschonende Massnahmen umzusetzen, wie etwa Photovoltaikanlagen auf dem Dach oder ein Wärmespeicher, kommt der Garten meist noch etwas zu kurz. Dennoch sollte es für ein wirklich nachhaltiges Grundstück auch dazugehören umweltfreundlich zu gärtnern und im Umkehrschluss damit einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Umwelt zu leisten. Dabei spielt nicht unbedingt die Grösse des Gartens eine Rolle, sondern was du damit anstellst.

Heimische Pflanzen statt Exoten

Grundsätzlich solltest du keine exotischen Pflanzen anbauen, wenn sie nicht mit den klimatischen Verhältnissen hierzulande zurechtkommen. Sie brauchen meist mehr Wasser und sind anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Widme dich lieber der Kultivierung heimischer Pflanzen. Sie sind optimal an die hiesigen Umweltbedingungen angepasst und sind dadurch pflegeleichter. Für die heimischen Insekten und Tiere bieten sie ausserdem eine bessere Lebensgrundlage.

Richtiges Giessen für mehr Nachhaltigkeit

Die Pflanzen wollen entsprechend gegossen werden. Vor allem im Sommer solltest du deine Pflanzen im Garten am frühen Morgen giessen, um kein Wasser zu verschwenden. Später kann das Giesswasser nämlich durch die warme Luft schneller verdunsten und es kommt nicht bei den Wurzeln an. Das Giessen am späten Nachmittag kann ebenfalls noch sinnvoll sein, da dann noch ausreichend Zeit zum Trocknen für den Boden besteht. Auf diese Weise für das Risiko für Pilzkrankheiten minimiert.

Bäume nehmen Treibhausgase auf

Mit dem Anpflanzen von Bäumen kannst du einen grossen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Je nach Art des Baumes kann er während seiner Lebenszeit mehr als eine Tonne CO2 speichern. Sauerstoff wird wiederum in die Umgebung abgegeben. So kannst du direkt von deinem Garten von besserer Luft profitieren. Ein grosser Baum, der gesund ist, ist in der Lage den Sauerstoff von 10 Personen decken.

Komposthaufen anlegen

Ein eigener Komposthaufen im Garten kann dir auf viele Arten und Weisen dienlich sein. Einerseits kann er einen natürlichen Dünger darstellen, der alle Nährstoffe für deine Pflanzen bereitstellt, die sie brauchen. Gleichzeitig bietet der Kompost einen Lebensraum für Mikroorganismen aller Art. Die lockeren wiederum den Boden im Garten und sorgen für eine erhöhte Fruchtbarkeit. Wenn du deinen Garten also nachhaltig betreiben möchtest, kommst du um einen eigenen Komposthaufen nicht herum.

Pflanzenvielfalt unterstützt heimische Tierwelt

Zwar solltest du auf exotische Pflanzen im Garten verzichten, dennoch solltest du auf eine Vielfalt aus heimischen Pflanzen achten. So kannst du die heimische Tier- und Insektenwelt unterstützen. Insekten bevorzugen unterschiedliche Pflanzen: Während Bienen Blüten von Obstbäumen oder Lavendel gerne anfliegen, mögen Hummeln Mohn oder Fingerhut lieber. Ohne Insekten können Menschen nicht überleben. Mit deinem Garten kannst di ihnen eine Lebensgrundlage schaffen.

Anlegen einer Naturwiese

Einen ähnlichen Zweck verfolgst du mit dem Anlegen einer Naturwiese. Damit förderst du aktiv das Wachstum von Wildkräutern, Gräsern und Kräutern. Allerdings brauchst du für dieses Projekt etwas Geduld, denn es ist keineswegs innerhalb einer einzigen Gartensaison umsetzbar.

Eine bunte Blumenwiese
Eine bunte Blumenwiese bietet Insekten viel Nahrung. © Kristine Cinate, unsplash.com

Allerdings liegt der spätere Vorteil darin, dass du dich nicht mehr grossartig zu kümmern brauchst. Sie wird quasi zu einer Art Selbstläufer. Es reicht bereits aus, wenn du sie einmal pro Saison mähst. Wenn dir die Naturwiese für deinen eigenen Garten zu chaotisch erscheinen sollte, kannst du auch einfach nur einen Teil deines Rasens zur Naturwiese umfunktionieren.

Bei Gartenmöbeln ebenfalls auf Nachhaltigkeit achten

Zu einem nachhaltigen Garten gehören jedoch viel mehr als nur die Pflanzen. Bei der Möblierung deines Aussenbereichs kannst du ebenfalls auf eine Verträglichkeit mit der Umwelt achten. Nachhaltig produzierte Gartenmöbel von Zebra gehen hier mit einem guten Beispiel voran.

Bei der Produktion wird ausschliesslich recyceltes Teakholz in Kombination mit anderen hochwertigen Materialien verwendet. Ziel des Unternehmens ist es bewusst und verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen, und das spiegelt sich auch in den Möbeln wider.

Nicht jede Grünfläche trägt gleichermassen zum Schutz der Umwelt bei

Wenn du nun planst, einen nachhaltigen Garten anzulegen, solltest du dir bewusst sein, dass nicht unbedingt jede Grünfläche auch wirklich nachhaltig ist und zum Schutz der Umwelt beiträgt. Trimmst du deinen Rasen beispielsweise zu kurz, ist er zwar immer noch grün, allerdings ist er dann eher wenig interessant für Insekten.

Schottergärten, in denen es kaum Pflanzen gibt, sind folglich ebenfalls nicht gerade nachhaltig. Setze auf eine gewisse Vielfalt in deinem Garten, allerdings ohne exotische Pflanzen. Gärtnere im Einklang mit der Natur. Dann kannst du sicher sein, dass sie es dir auch danken wird.

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