Humuserde ausbringen, damit Bäume und Sträucher besser wachsen

Bäume und Sträucher nehmen, wie alle Pflanzen, ihre Nährstoffe vorwiegend über die Erde auf. Deshalb ist ein nährstoffreicher Boden lebensnotwendig. Gartenerde, die mit Humus versetzt ist, wirkt hier gut als Depotdünger, weil sie Wasser, Mineralstoffe und Nährsalze bindet. Humuserde sorgt so für lang anhaltende Bodenfruchtbarkeit und ist dabei ohne viel Aufwand im eigenen Garten selbst herzustellen.  

Humuserde - organischer Dünger für Bäume und Sträucher
Humuserde bindet Wasser, Mineralstoffe und Nährsalze und sorgt für gut wachsende Pflanzen im Garten. Foto: © A.Emrah Dogru / iStock / Thinkstockphotos.

Der Unterschied zwischen Humus und Humuserde

Humus ist ein hochwirksamer organischer Dünger aus verrotteten Abfällen und entsteht fast von selbst auf dem Gartenkompost. Mikroorganismen sorgen für das Zersetzen pflanzlicher und weiterer organischer Bestandteile, setzen dabei Stickstoff frei und verwandeln Garten- und Küchenabfälle innerhalb eines Jahres in eine tiefschwarze, feucht-krümelige Masse - den Humus.

Das nährstoffreiche Substrat wird direkt als organischer Dünger in den Boden eingearbeitet. Sie können den Humus jedoch auch hervorragend zu Humus Gartenerde verarbeiten. Um Humuserde zu gewinnen, wird Humus und Erde zu gleichen Teilen zusammengemischt. Am besten gelingt das, indem Sie Humus und Gartenerde abwechselnd durch ein Gartensieb schaufeln. Die so gewonnene nährstoffreiche Humus Gartenerde eignet sich hervorragend zum Auffüllen von beschädigten Rasenflächen, zum Einpflanzen neuer Gewächse und für die Wachstumsförderung von Sträuchern und Bäumen.

Humuserde - Nährstoffkick für Ihren Gartenboden

Wenn die Tage länger werden und die ersten Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, wird es Zeit, sich um die Gesundheit Ihrer Gartenpflanzen zu kümmern. Nach einem harten Winter sind die Böden ausgelaugt und verfestigt. Es reicht nicht, Bäume und Sträucher im Frühjahr mit Dünger zu versorgen. Der Grund: Ein sandiger Bodengrund kann die Nährstoffe nicht halten, sodass sie ungenutzt ins Grundwasser entweichen und dieses belasten. Bei einem zu festen Boden dagegen gelangen die Nährstoffe nicht bis an die Wurzelspitzen.

Als erste Massnahme lockern Sie deshalb, am besten noch vor dem kalendarischen Frühlingsbeginn, mit einer Grabegabel die Erde rund um den Wurzelballen Ihrer Obstbäume und Sträucher auf und heben etwas Humus Gartenerde grosszügig darunter. Humuserde ist der gesunde Nährstoffkick für Ihre Pflanzen und der perfekte Start ins neue Gartenjahr.

Tipp: Wenn Sie keinen Komposthaufen besitzen oder der eigene Kompost zu wenig Humus hervorgebracht hat, dann kaufen Sie fertige Humuserde im Garten-Fachhandel. Achten Sie auf eine feinkrümelige Konsistenz und auf eine dunkle Farbe und lassen Sie graue, staubige Erde links liegen.

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