Biogärtner

Der Biogärtner zeichnet sich dadurch aus, dass er im Einklang mit dem Lauf der Natur gärtnert. Daher unterscheidet sich der Garten eines Biogärtners auch von einem konventionellen.

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Hier finden sich keine chemischen Substanzen wie Pestizide oder künstliche Dünger, dafür aber einheimische Pflanzen-, Obst- und Gemüsesorten. Denn der Biogärtner schaut auch auf seine eigene Gesundheit: chemische Zusätze haben nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen beachtliche Nebenwirkungen.

Verzicht auf Pflanzenschutzmittel

In Biogärten wird der Natur freier Lauf gelassen, denn diese sorgt mit biologischem Dünger und natürlicher Schädlingsbekämpfung für ein Gleichgewicht. Der Verzicht auf herkömmliche Pflanzenschutzmittel mag zwar das ein oder andere angeknabberte Salatblatt mit sich bringen, doch kann man auch auf natürliche Weise Schädlinge bekämpfen. Zahlreiche Insekten ernähren sich von Blattläusen. So sind Marienkäfer, Raubmilben, Schlupfwespen oder Schwebfliegen gern gesehene Bewohner eines Biogartens. Der Biogärtner sollte daher mit reichlich Unterschlupfmöglichkeiten für diese Tierchen für deren Vermehrung sorgen. So sorgt er gleichzeitig auch für eine möglichst ertragreiche Ernte.

Natürlich Düngen

Der Biogärtner verzichtet auf chemischen Dünger und greift anstelle dessen zur natürlichen Variante: dem Kompost. Der Kompost hat zudem den Vorteil, dass Sie Ihre Küchenabfälle nachhaltig entsorgen und dabei wieder verwerten können. Nachdem die Abfälle etwa ein Jahr kompostiert wurden, können Sie als rein biologisches und umweltfreundliches Düngemittel eingesetzt werden.

Die Nachfrage nach biologisch angebauten Produkten steigt, und die Landwirtschaft entspricht dieser Nachfrage. Doch das ist nicht einfach, denn kein Bauer kann sich einen Ernteausfall wegen Schädlingsbefall leisten. Trotzdem erfreuen sich Biobauern eines grossen Erfolges, da in der Gesellschaft ein Umdenken statt gefunden hat. Die Schweizer sind bereit, für eine bessere und heimische Qualität tiefer in die Tasche zu greifen.

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