Einmalig in Europa: Ecostyle, die Messe für innovative und nachhaltige Produkte
Die Frankfurter Messe «Tendence» ist eine der grössten Konsumgütermessen der Welt. Neu im Rahmen der Ausstellung ist die Fachmesse «Ecostyle». Auf der bis dato in Europa einmaligen Ecostyle waren ausnahmslos Hersteller zugelassen, die nachhaltig produzierte Alltags- und Designprodukte im Angebot haben. Und das kam bei den Besuchern gut an.

Der Rahmen für eine Messe mit nachhaltig produzierten Alltagsgegenständen war gut gewählt, ist doch die grosse Messe Tendence ein wahrer Publikumsmagnet, den jährlich nahezu 100`000 Fachbesucher aus der ganzen Welt besuchen. Angesprochen werden sollte mit dieser europaweit einzigartigen Messe insbesondere der Einzelhandel. Und der Erfolg gab der Messe Recht. «Bei der ersten Veranstaltung ist es uns gelungen, den Einzelhandel für das neuartige Konzept der Ecostyle zu interessieren. Die rund 80 Aussteller aus 15 Ländern haben mit ihren Produkten bewiesen, dass sich Nachhaltigkeit, Funktionalität und Design erfolgreich verbinden lassen und dieses Segment ein enormes Potential von der Nische zum Massenmarkt aufweist», resümierte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
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Ecostyle, die europaweit erste Messe für nachhaltige Konsumgüter in Frankfurt, fand sehr viel Anklang bei den Fachbesuchern. Trendforscher gehen von einem stetig wachsenden Markt für nachhaltige Produkte aus, die ökologisch und sozial gefertigt werden.
Papstar pure stellt beispielsweise ökologisch korrektes Essbesteck aus nachhaltigen Rohstoffen her. Neben Besteck, Tellern und Schalen aus Zuckerrohr befindet sich auch Essgeschirr aus Holz im Sortiment. Foto: © Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Thomas Fedra
Nachhaltige Produkte: Längst keine Nische mehr
Lebensmittelskandale und Verschwendung, eingebaute Haltbarkeit und billig produzierte, meist weitgereiste Produkte – beim Verbraucher hat schon längst ein Umdenken eingesetzt, Mehr und mehr tritt Qualität wieder in den Vordergrund, wird die Herkunft und Herstellung von Alltagsprodukten von immer mehr Konsumenten hinterfragt. Auch und gerade aus umwelttechnischer Sicht.
Dies war wohl auch der Grundgedanke der Nachhaltigkeits-Messe Ecostyle. Man setzte strenge Grundvoraussetzungen an, um als Hersteller eines oder mehrerer Produkte auf der Messe ausstellen zu dürfen. So entschied ein Fachbeirat, ob beispielsweise der ökologische Fussabdruck so minimal wie nötig ist, es wurde der Energie- und Ressourcenverbrauch bei der Produktherstellung genau unter die Lupe genommen, der generelle Einfluss auf die Umwelt oder die Transparenz in allen Produktionsprozessen als wichtiges Kriterium angesetzt. Zudem sollten die nachhaltigen Produkte idealer Weise eine positive soziale und kulturelle Wirkung hinterlassen – Stichwort faire Handelsbeziehungen – ohne es an Qualität und schickem wie funktionalem Design mangeln zu lassen.
Nachhaltige Qualität, ein Trend setzt sich durch
Zum Abschluss der Ecostyle verriet Trendguide Irene Vermeulen den Fachbesuchern, was Konsumenten in Fragen der Nachhaltigkeit vom Handel heute und in naher Zukunft erwarten. «Einzelhändler können davon ausgehen, dass bei Verbrauchern 2014 ein noch grösseres Bewusstsein für Nachhaltigkeit entstehen wird. Kaufentscheidungen werden bewusster getroffen und Konsumenten werden noch mehr Zeit darauf verwenden, Produkte hinsichtlich hochwertiger Qualität und Ästhetik zu überprüfen. Sie werden auch weitaus transparentere Informationen erwarten und mehr über Herkunft und Erzeuger der Produkte erfahren wollen. Einzelhändler und Marken, die überzeugende Artikel und sinnvolle Informationen anbieten, werden in der Lage sein, ein vertrauensvolles Verhältnis zu Verbrauchern aufzubauen», so Trendforscherin Vermeulen.
Die nächste Ecostyle findet vom 30. August bis zum 01. September 2014 in Frankfurt statt und wird sicherlich noch mehr Aussteller und Interessenten auf die Nachhaltigkeits-Messe locken. Nachhalig produzierte Konsumgüter - von der Nische zum Mainstream?
Quelle: Messe Frankfurt, Text: Jürgen Rösemeier-Buhmann