Heimisches Superfood: Warum Sie Randen roh essen sollten

Randen roh essen, macht die Powerrübe noch gesünder, als sie ohnehin schon ist. Was das heimische Superfood so wertvoll macht und warum Sie öfter Randen roh essen sollten.

Randen roh essen: Rezepte für das gesunde Gemüse
Foto: © dianazh/ iStock / Getty Images Plus

Ob als Salat, Saft, Chips oder als Gemüsebeilage – Randen  sind vielseitig und gesund. Gerade roh enthält die rote Rübe besonders viele Vitamine und gesunde Inhaltsstoffe.

Randen roh essen, weil sie so gesund sind

Unter den gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen finden wir B-Vitamine, Vitamin C, Zink, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium oder Folsäure. Gerade die Kombination aus Vitamin C, Eisen und Folsäure sorgt für eine gute Blutbildung.

Gewusst? Der Farbstoff der Rande färbt so gut, dass er von Kosmetika oder Lebensmittelfarbstoff etwa für Kaugummi, Fertigsuppen & -Saucen sowie Eis oder Fruchtjoghurt genutzt wird. Mit der Randenfarbe (auf Packungen als E 162 aufgeführt) wird in beiden Letzteren ein geringer Fruchtgehalt ausgeglichen.

Neben zahlreichen weiteren Inhaltsstoffen sticht noch das hervor, was ihr die Farbe verleiht. Und das hat es richtig in sich. Denn der Farbstoff Betanin lässt die Rande alleine schon zum wahren Superfood avancieren. So stärkt Betanin unter anderem das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und schützt den Darm. Weiterhin unterstützt der mit Betanin verwandte Stoff Betain Galle und Leber bei der Verdauungsarbeit.

Rohe Randen und Nitrat

Schliesslich enthält die Rande viel Nitrat. Über die Wirkung im Körper sind sich die Wissenschaftler noch nicht ganz schlüssig, doch ergab gerade eine Studie mit Randensaft, dass Nitrat Muskeln wachsen lässt und sogar einen blutdrucksenkenden Effekt hat. Generell wird Nitrat nicht als schädlich angesehen; auch nicht in der Schwangerschaft. Bei Kleinkindern unter sechs Monaten sollte allerdings auf einen niedrigen Nitratgehalt in der Nahrung geachtet werden.

Tipp: Wie bei vielen Gemüsesorten gilt: Je kleiner die Rande, desto zarter und aromatischer. Zudem schmecken kleine Randen süsser und nicht ganz so erdig.

Einzig Menschen, die zu Nierensteinen neigen, sollten Randen – roh oder gekocht – wegene ihres Oxalsäuregehalts nur in Massen essen.

Randen roh essen: Einfache Rezepte

Richtig elegant macht sich die Rande fein geschnitten, noch besser in dünne Scheiben gehobelt, als Carpaccio. Hierzu werden die geschälten und geschnittenen Randen auf einem Teller oder einer Platte verteilt, mit Essig, Öl und etwas Salz und Pfeffer gewürzt. Gerne mit Hartkäse und Rucola garnieren.

Rande kann roh auch in jedem Salat gegessen werden. Ob in Scheiben, gewürfelt oder geraffelt. Und als Hauptakteur macht sich die Rande super als folgende Salatvariation:

Randen-Apfel-Salat-Rezept

Die Rande lässt sich toll mit Fruchtaromen kombinieren. Wie etwa mit Äpfeln im Salat. Dieses Rezept lässt sich leicht variieren mit anderen Obstsorten der Saison.

Zutaten für den Randensalat:

  • 1 mittelgrosse oder 2 kleine Randen (geschält und geraffelt oder gewürfelt)
  • 1 Apfel (ungeschält, entkernt und geraffelt)
  • 1 feingehackte Schalotte
  • ½ Bund Kräuter nach Geschmack (z. B. gehackte Petersilie oder Schnittlauch, fein gehackt)
  • Für das Dressing: Salz, Apfelessig und Öl, beispielsweise Olivenöl.

Tipp: Flecken des Randensaft sollte man vermeiden. Sie sind wirklich hartnäckig. Gleich mit Zitronensaft beträufeln hilft, den Fleck zu entfernen. Und zum Schälen bitte Handschuhe anziehen.

Alle zerkleinerten Zutaten werden in eine Schüssel gegeben und mit Salz, Essig und Öl abgeschmeckt. Gerne eine Stunde ziehen lassen und geniessen.

Optional können auch grob gehackte Walnüsse, Mandelsplitter oder in der Pfanne geröstete Pinienkerne zugegeben werden. Und das sehr nussige und gesunde Arganöl ersetzt ideal das Olivenöl.

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