Haselnüsse: 6 Gründe, warum sie so gesund sind

Haselnüsse liefern nicht nur gesunde Fette, sondern auch wichtige Vitamine, Mineralstoffe und gesundes Eiweiss. Warum wir die heimische Nuss trotz der vielen Kalorien öfter essen sollten.

Haselnüsse: Gesund dank Vitaminen, gesunden Fetten und Inhaltsstoffen
Dank der gesunden Inhaltsstoffe und guten Nährwerte, sollten wir bei Haselnüssen öfter zugreifen. Foto: © ehaurylik/ iStock / Getty Images Plus

Für viele gelten Haselnüsse als Kalorienbomben, auch und gerade wegen dem Fett, das sie enthalten. Dabei enthalten die Nüsse viele Inhaltsstoffe, die unserer Gesundheit gut tun, darunter Vitamin K sowie Vitamine der B-Gruppe. Das Gute: Anders als die weit gereiste Mandel oder Macadamia-Nuss ist die Hasel eine heimische Nusssorte. Wir liefern 6 Gründe, warum Sie öfter Haselnüsse knabbern sollten.

Statt in der Schokolade mit viel Zucker sollten Sie Haselnüsse pur in ihre Ernährung integrieren. Eine Faustregel lautet, eine Handvoll Nüsse am Tag essen ist gesund. Das sind etwa 25 Gramm Haselnüsse.

Nährwerte der Haselnuss Je 100 Gramm
Kalorien  650
Kohlenhydrate 10 g
Fett 61 g
Eiweiss 12 g
Ballaststoffe 8,2 g
Magnesium 150 mg
Kalzium 225 mg
Vitamin B1 04 mg
Vitamin B2 0,2 mg
Vitamin B6 0,3 mg

1. Haselnüsse schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wie alle Nüsse haben Haselnüsse ziemlich viele Kalorien. Das liegt am hohen Fettgehalt von mehr als 30 Prozent. Doch dieses Fett ist vornehmlich «das Gute», die ungesättigten Fettsäuren, auch Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren genannt.

Diese ungesättigten, respektive langkettigen Fettsäuren sind für viele Vorgänge im Körper wichtig. Sie schützen beispielsweise das Herz-Kreislauf-System oder vor zu hohen Cholesterinwerten, sind Baustein unserer Zellen und hemmen entzündliche Prozesse wie Arthritis. Last but not least sollen diese ungesättigten Fettsäuren sogar vor manchen Krebsarten schützen. Der gesunden Ernährung zuliebe darf man bei Haselnüssen also gerne mal zugreifen trotz der vielen Kalorien.

2. Volle Power für Gehirn & Nerven

Haselnüsse: Gesund dank Vitaminen, gesunden Fetten und Inhaltsstoffen

Setzten Sie beim Kauf auf frische Bio-Haselnüsse. Foto: © mumininan/ iStock / Getty Images Plus

Haselnüsse sind gesund, da sie einen hohen Gehalt an Lecithins haben. Lecithine sind eine Gruppe von speziellen Fetten, die unter anderem Bestandteil der Schleimschicht im Darm und der Lunge sind. Damit wirkt sich ihr Konsum auch hier positiv aus.

Besonders wertvoll ist Lecithin für unsere geistige Leistungsfähigkeit, denn Lecithin soll die Leistung unseres Gehirns fördern und gerade bei Stress belastbarer machen.

3. Haselnüsse liefern wichtige Mineralstoffe

Haselnüsse sind auch gesund aufgrund der enthaltenen Mineralstoffe. Dank Zink sind sie gut für unser Immunsystem. Zähnen und Knochen liefern sie wichtiges Kalzium. Letzteres macht zudem unsere Muskeln leistungsstark und schützt das Herz.

Praktisch: Kalzium wird idealerweise in Kombination mit Magnesium aufgenommen. Auch das liefern die gesunden Haselnüsse.

Weitere wichtige Mineralstoffe in der Haselnuss sind Eisen, Phosphor und Kalium.

4. B-Vitamine in der Haselnuss

Vitamine sind bekanntermassen ebenfalls gut für die Gesundheit. Auch hier geizt die Haselnuss nicht. So liefert die Nuss diverse B-Vitamine, unter ihnen auch Vitamin B 9, besser bekannt als Folsäure. Dieses Vitamin ist an zahlreichen komplexen Vorgängen im Körper beteiligt und ein Mangel kann unter anderem die fötale Entwicklung negativ beeinflussen.

5. Besonders viel Vitamin E für schöne Haut

Hinzu kommt das Schönheits- und Zellschutz-Vitamin E. Im Vergleich zu anderen Nüssen liefert die Haselnuss hiervon besonders viel. Vitamin E fungiert im Körper als Antioxidans und soll sich positiv auf das Hautbild

6. Gesunde Nährwerte = gute Verdauung

Die Runde der gesunden Inhaltsstoffe schliesst sich mit einem positiven Effekt auf die Verdauung. Mit knapp 10 Prozent Ballaststoffen sowie als Lieferant von verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen gilt die gesunde Haselnuss auch noch als positiv für die Verdauung.

Haselnüsse sind im Rahmen einer bewusst gesunden Ernährung sehr willkommen. Und das Schöne: Geschmack und einen schönen Biss liefern sie auch noch.

Frische Haselnüsse erkennen

Haselnüsse: Gesund dank Vitaminen, gesunden Fetten und Inhaltsstoffen

Die Haselnuss hat zwar viele Kalorien, aber dafür enthalten die Früchte jede Menge gesunde Inhaltsstoffe. Foto: © Savany/ iStock / Getty Images Plus

  • In Plastik verpackte Haselnüsse können schnell Schimmelpilz bilden. Kaufen Sie deshalb unverpackte Nüsse.
  • Ob die Haselnuss wirklich frisch ist, erkennen Sie bei geschälten Haselnüssen an der Farbe des Inneren: Frische Nüsse sind weisslich, alte Nüsse gelblich.
  • Sind die Nüsse noch in der Schale, können Sie den Schütteltest machen: Wenn es innen drin klappert, ist die Nuss nicht mehr frisch.

Tipp: Weil gemahlen Haselnüsse schnell ranzig werden, sollten Sie besser ganze Nüsse kaufen und dann frisch mahlen. Die harte Schale lässt sich am besten mit einem Nussknacker öffnen. 

Negative Wirkung der Haselnuss

Typisch für Nüsse: Die Haselnuss kann Allergien hervorrufen. Diese kann mild ausfallen, teils aber auch schwer. Während bei einer leichten Allergie ein nesselartiges Gefühl im Mund und ein Kribbeln auftreten kann, löst eine schwere Allergie auf Haselnüsse im schlimmsten Fall Atemnot aus.

Gefährlich wird es auch, wenn die Nüsse ranzig geworden sind. Sie schmecken dann pelzig oder bitter.

Anbau der gemeinen Hasel in der Schweiz und Europa

Haselnüsse: Die Ernte und Produktion

Der Haselstrauch wächst bis zu fünf Meter hoch. Foto: © ffaber53/ iStock / Getty Images Plus

Die Hasel ist eine der ältesten Nussarten, die in Europa angebaut wird. Bereits die Römer bauten Haselnusssträucher an und die Nüsse waren ein beliebtes Geschenk. Heute kommt 70 Prozent der weltweiten Ernte aus der Türkei.

Zwar bestünde laut dem Magazin Schweizer Bauer auch seitens der Landwirte Interesse daran, die Haselnuss in der Schweiz zu kultivieren. Doch finanziell lohne es sich nicht, schreibt das Magazin.

Die Hasel im eigenen Garten

Die besten Haselnüsse sind immer noch jene aus dem eigenen Garten. Hierzulande gedeiht die gemeine Hasel sehr gut. Haselnusssträucher sind pflegeleicht und robust. Die Früchte können ab Anfang September bis ca. Ende Oktober geerntet werden.

Die reifen Nüsse fallen beim leichten Schütteln der Äste von der Pflanze. Richtig reife Nüsse fallen aber auch von selber zu Boden. Die geernteten Haselnüsse können Sie in einer Schale waschen, gut abreiben und an einem trockenen Ort lagern.

Nusssorten im Überblick

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Süss und mit wenig Fett: Die leckere Cashewnuss hält fit

Cashewkerne sind eher kalorienarm. Je 100 g enthalten sie nur 42 g Fett. Die gesunde Nuss spielt vor allem in der asiatischen Küche eine Rolle. Sie wir aber auch gerne pur als Snack gegessen. Als positive Eigenschaft schreibt man der Cashew zu, dass sie die Konzentration und die Leistungsfähigkeit steigert. Foto: © HandmadePictures / iStock / Thinkstock

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