Easy Guide – 4 Tipps für gesunden Klimaschutz auf deinem Teller

Unsere Ernährung setzt dem Klima nebst Verkehr und Wohnen am meisten zu. Mit diesen Tipps hilfst du der Umwelt, isst gesünder und sparst auch noch Geld.

Nachhaltige Lebensmittel
Foto © iStock / Getty Images Plus

Unsere Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren, die den Klimawandel begünstigen oder eben das Klima schützen. Doch welche Lebensmittel wie oft und wann auf den Teller kommen sollen, kann manchmal ganz schön kompliziert sein. Mit diesen fünf einfachen Tipps bist du definitiv auf dem richtigen Weg.

1 Setz auf pflanzliche Leckereien

Setz öfter auf Lebensmittel wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen. Diese Hülsenfrüchte enthalten gesunde pflanzliche Proteine und werden beispielsweise auch für Fleischalternativen verwendet. Hülsenfrüchte wie Linsen, Sojabohnen oder Kichererbsen haben eine massiv bessere CO2-Bilanz als Fleisch und du sparst erst noch viel Geld.

Auch bei Milchprodukten kannst du ordentlich CO2 einsparen. Ein Liter Milch verursacht 1,63 kg CO2, ein Liter Sojadrink kommt dagegen auf 0,7 kg. Ein Kilo Schweizer Rindfleisch verursachen rund 13 kg CO2, die gleiche Menge Linsen dagegen 0,7 kg. Unser Tipp on Top: Probier dich durch die verschiedensten Fleischersatzprodukte. Das ein oder andere wird dir bestimmt ebenso gut oder sogar besser schmecken als Poulet oder Bratwurst.

2 Von jetzt und von hier essen

Wer bei Früchten und Gemüse auf Saisonales aus der Region setzt, gewinnt gleich dreifach. Die Lebensmittel schmecken meist frischer und intensiver und enthalten mehr wertvolle Nährstoffe als Lebensmittel, die eine lange Reise hinter sich haben. Saisonale Lebensmittel aus der Schweiz sparen den Transportweg per Schiff oder Flugzeug, müssen nicht in einem Treibhaus angebaut oder monatelang gekühlt oder tiefgefroren werden.

Achtung ist geboten bei Früchten und Gemüse, das zwar aus regionalem Anbau stammt, aber nicht saisonal ist. Beispielsweise haben im Mai oder Oktober Tomaten aus Schweizer Gewächshäusern unter dem Strich eine schlechtere CO2-Bilanz als solche, die unter freiem Himmel bei unseren südlichen Nachbaren wachsen – trotz Transportweg.

Unser Tipp: Am Kühlschrank einen Saisonkalender aufhängen. So landen die richtigen Lebensmittel im Einkaufskorb und du entdeckst ganz nebenbei Gemüse- oder Obstsorten, die du vielleicht noch gar nicht kennst.

3 Mit Bio ein Zeichen setzen

Setze auf Lebensmittel und Getränke aus biologischem Anbau. In der Bio-Landwirtschaft sind Pestizide und chemische Dünger tabu. Achte auf Produkte mit dem Label von Bio Suisse, welches Bio-Produkte nach strengen Richtlinien zertifiziert. Produzenten mit der Knospe von Bio Suisse müssen zahlreiche zusätzliche Massnahmen zur Förderung der Biodiversität auf ihrem Betrieb durchführen. Zudem schont die biologische Anbauweise die Böden und verbraucht weniger Wasser.

4 Von der Hand in den Mund statt in den Abfall

Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen, Food Waste zu reduzieren. Eine einfache Massnahme lautet: Nur so viel kaufen, wie man essen kann. Am besten klappt das mit einem Menüplan für die Woche. Für all jene, die nicht gerne planen, hilft der Restesstag. Dabei nutzt man einen Tag pro Woche, um Reste als Zmittag oder Znacht zu verwerten. Damit entlastest du ganz nebenbei auch dein Portemonnaie.

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