Anleger entscheiden sich immer öfter für nachhaltige Investments
In der Schweiz, wie auch in Österreich und Deutschland nimmt die Zahl der Anleger zu, die auf nachhaltige Kriterien achten. Insgesamt wurden 326 Milliarden Euro nachhaltig angelegt.

Um 65 Prozent wuchs der Markt für nachhaltige Geldanlagen in 2015. Deutlich mehr Schweizer, Deutsche und Österreicher als im Vorjahr bezogen damit neben ökonomischen auch ökologische und sozialen Aspekt in die Auswahl ihrer Geldanlagen mit ein.
«Sowohl in Deutschland, als auch in Österreich und der Schweiz ist der Anteil Nachhaltiger Geldanlagen am Gesamtmarkt deutlich angestiegen. Zwar liegt die Quote in allen drei Ländern noch im einstelligen Prozentbereich, jedoch deutet alles auf weiteres Wachstum hin. Zudem ist bei diesen Berechnungen der viel umfassendere Bereich des verantwortlichen Investments im Umfang von über vier Billionen Euro nicht berücksichtigt,» erklärte dazu der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber während der Präsentation des neuen FNG-Marktberichts am 11. Mai 2016 in Berlin.
Verantwortliche Investments beziehen, anders als nachhaltige Geldanlagen, weniger soziale und ökologische Kriterien mit ein.
«Unsere Analysen speziell zu diesem Thema haben ergeben, dass sich die Branche zunehmend ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist», erläutert FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober. «Aus Sicht von Investoren und Vermögensverwaltern geht es jedoch auch darum, mögliche Risiken für Anlagen aktiv und vorausschauend zu managen. Beliebte Strategien hierfür sind die Nutzung der Einflussmöglichkeiten über Dialoge und auf Aktionärsversammlungen, das Divestment CO2-intensiver Titel sowie klimafreundliche Investitionen. Auch wird das Instrument, den CO2-Fussabdruck von Portfolios zu messen, immer wichtiger.»
Quelle: © Fachverbands Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG)
Autor: Nanuschka Boleki