Naturkatastrophen im Amazonas & ihre Konsequenzen

Während eines Ausstellungsrundgangs und Gesprächs diskutieren Dr. Omar Bellprat, Klimawissenschaftler, und Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum Winterthur, Fragestellungen rund um die Bedrohung von natürlichen Lebensräumen. Was sind die konkreten Herausforderungen des Klimwandels? Und welche Bedeutung spielt dabei die Beziehung indigener Gemeinschaften zur Natur?

Dr. Omar Bellprat ist Experte für Naturgefahrenprävention, Klimawandel und Umweltwissenschaften. Während zwei Jahren beteiligte er sich an der Planung und Umsetzung strategischer Partnerschaften zur Bekämpfung von Naturkatastrophen vor Ort in Peru und aus der Schweiz. Bei Beginn der massiven Waldbrände im Amazonas 2019 entwickelte Bellprat zusammen mit der humanitären Hilfe des Bundes in Bern ein Computerprogramm zur Analyse und gezielten Bekämpfung der Brandherde. Omar Bellprat ist Mitglied des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH).

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Claudia Andujar – der Überlebenskampf der Yanomami statt. Seit fünf Jahrzehnten widmet sich Claudia Andujar (1931) der indigenen Gemeinschaft der Yanomami im Amazonas im Norden Brasiliens und begleitet diese mit ihrer Kamera. Als sich deren Lebensraum in den 1970er-Jahren akuten Bedrohungen ausgesetzt sieht, verschreibt die Fotografin ihr Leben und ihre Arbeit dem Kampf um die Rechte der Yanomami. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Ereignisse wie anhaltender Landrodungen durch den Bergbau und die Viehwirtschaft oder der Verbreitung von Malaria und COVID-19 haben Andujars aktivistische Bestrebungen nicht an Aktualität verloren.

Änderungen aufgrund der aktuellen Situation vorbehalten.

Webseite: www.fotomuseum.ch

Wo: Fotomuseum Winterthur, Grüzenstrasse 44, 8400 Winterthur Route anzeigen

Kosten: CHF 10.00 / 8.00

Kontakt Ansprechpartner: Fotomuseum Winterthur

Kontakt Telefon: +41 (0)52 234 10 60

27.11.2021: h - h

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