Weltmeister bei der Windkraft: Dänen beziehen 42 % ihres Stroms daraus

In Dänemark wird über die Energiewende nicht nur debattiert, sondern auch angepackt, und zwar besonders beim Ausbau der Windenergie. Kein anderes Land deckt einen höheren Anteil seines Strombedarfs darüber. Doch die Skandinavier wollen noch viel mehr.

Windenergie: Dänemark deckt 42 Prozent seines Strombedarfs
Foto: © Jezperklauzen / iStock / Thinkstock
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Bereits 2014 erreichte Dänemark mit 39 Prozent den weltweit höchsten Anteil an Windenergie in einem Land, 2015 haben sie bereits bis auf 42 Prozent aufgerüstet. Und für 2020 stehen die Prognosen gut, dass sogar die Hälfte des Strombedarfs durch Windkraft gedeckt werden kann, wie der staatliche Energieversorger energinet.dk. auf seiner Webseite mitteilt.

Einer der Gründe für den weitreichenden Ausbau der Windenergie ist die geographische Lage Dänemarks. Windräder an der Küste sowie in der Ost- und Nordsee können von den Wetterverhältnissen profitieren und dadurch in der Regel besonders effizient Strom erzeugen.

Zu Spitzenzeiten, wie etwa bei besonders viel Wind im Juli 2015, konnte so an einem einzelnen Tag ausreichend Strom produziert werden, um theorethisch 138,7 Prozent des gesamten Bedarfs der Dänen abzudecken. Wären im letzten Jahr die beiden Offshore-Windparks Anholt und Horns Rev 2 nicht für mehrere Wochen ausgefallen, hätte sogar noch mehr Windenergie produziert werden können.

Quelle: energinet.dk; Text: Christian Gmür

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