Schwimmende Solaranlagen sollen bald die Meere bevölkern

Forscher haben eine 100 m lange Solaranlage entwickelt, die im Meer schwimmen kann. Mit neuster Technik ausgestattet soll sie uns von dort aus mit Ökostrom versorgen. Weitere Anlagen sollen folgen, unter anderem welche, die Lebensmittel produzieren.

Schwimmende Solaranlagen sollen bald die Meere bevölkern
Foto: © TU Wien
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Auf dem Wasser liegt viel ungenutzter Platz. Statt Dächer und Grünflächen zu bebauen, bringen Wissenschaftler der TU Wien deshalb jetzt mit «Heliofloat» erstmals eine Solaranlage zum Schwimmen. Die ersten Prototypen haben die Tests bereits bestanden und treiben problemlos im Meer.

Dafür dass die Solaranlagen nicht untergehen, sorgt ihre besondere Leichtbaukonstruktion. Auch bei starkem Wellengang und Unwetter bleiben die riesigen Module stabil, wie Tests zeigen. Bei 100 Metern Länge soll das Höchstmass auch noch nicht erreicht sein. Sogar fussballfeldgrosse Anlagen wollen die Forscher bauen können.

Die Vision der Wissenschaftler geht jedoch noch weiter. Künftig sollen auch Anlagen für Aquakultur und solche für die Salzgewinnung auf Plattformen im Meer schwimmen können. Eine weitere Eigenschaft der schwimmenden Solaranlage wäre auch ihre Fähigkeit Seen vor dem Austrockenen zu bewahren. Weil sie die Verdunstungsfläche reduzieren, würde Licht durchgelassen, sodass die Tiere im See überleben könnten. Die Auflage würde jedoch verhindern, dass viel Wasser verdunstet.

Quelle: TU Wien

Autor: Nanuschka Boleki

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