«Solafrica» hilft mit Solarlampen in den Slums von Kenia
Das Projekt Solafrica baut in Kenia eine Produktion von portablen Solarlampen auf und verkauft sie an Menschen mit niedrigem Einkommen. Jugendliche aus Slums setzen die Lampen mit Bauteilen aus der Schweiz zusammen und bekommen dabei eine Solarausbildung.

Kibera ist ein Slum in Nairobi. Mit circa einer Million Bewohnern ist er der grösste in ganz Afrika. Die modernsten Beleuchtungsquellen im Armenviertel sind Petroleumlampen, ein Zugang zur Elektrizität fehlt. Da es auch keine Strassenlaternen gibt, ist es für Jugendliche nachts sehr gefährlich raus zu gehen. Darum will das Projekt Solafrica Kinder und Familien im Slum mit portablen Solarlampen unterstützen.
Die Solarlampen bestehen aus einem Solarpanel, drei wiederaufladbaren Batterien und zehn LED-Lämpchen. Solch eine Lichtquelle kann einen ganzen Raum beleuchten und gibt mehr Licht her als die üblichen Petroleumlampen. Da sie so klein ist, kann die Lampe ebenfalls gut als Taschenlampe verwendet werden.
Die Bauteile für die Lampen werden in der Schweiz hergestellt und in Nairobi von Jugendlichen zusammengesetzt. Diese bekommen dadurch einen Arbeitsplatz und eine Solarausbildung. Die fertigen Produkte werden dann in Nairobi zu einem angemessenen Preis an die arme Bevölkerung verkauft oder in der Schweiz als Fairtrade-Produkte.
Mit der portablen Solarlampe verbreitet das Projekt Solafrica in Afrika die Solartechnik, schafft neue Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität und Sicherheit in den Slums von Nairobi.
An der NATUR 2011, der jährlichen Messe für Nachhaltigkeit in Basel, präsentierte sich das Projekt solafrica.ch auf dem «Markt der Zukunft». Zusammen mit 14 weiteren jungen Einzelpersonen, Organisationen sowie Start-Up-Unternehmen konnten es sich dort der breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Weitere Informationen zum Projekt Solafrica finden Sie unter www.solafrica.ch
Quelle: www.solafrica.ch, Text: Marco Stocker