Neue fliegende Windkraftanlage liefert doppelt so viel Strom
Mit Erfolg wurde der Prototyp einer neuartigen Windkraftanlage getestet. In luftiger Höhe, und mit doppelt so viel Ausbeutung an Energie wie mit herkömmlichen Turbinen, überzeugt die Airbourne Wind Turbine AWT. Was es mit der fliegenden Turbine auf sich hat, erfahren sie hier.

Der entscheidende Vorteil der Windkraftanlage AWT von Alteros Energie ist, dass sie fliegen kann. Sie erreicht so Höhen, in denen viel stärkere und konstantere Winde herrschen. Ein Aufbau in diesen Höhen ist mit den bisher gängigen Turmturbinen kaum zu bewältigen.
Beim Probelauf wurde der Prototyp der AWT bis zu 100 Meter ab Boden fliegen gelassen. Das Ziel ist jedoch, die Marke von 300 Metern zu überschreiten. Die AWT soll es dadurch ermöglichen, Windkraft auch in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten nutzen zu können. Trotz des Einsatzes in grosser Höhe kann die Windkraftanlage laut der Entwickler zudem in stürmischen Regionen genutzt werden. Die Turbine soll sogar mit Hurrikans fertig werden.
Die Konstruktion der Windkraftanlage besteht aus einem ringförmigen Ballon, der in einem leichten Gerüst befestigt ist. Im Hohlraum befindet sich die Turbine. Mittels Helium wird der Ballon in luftige Höhe gelassen. Der ganze Aufbau hat einen Durchmesser von 10,7 Metern. Nur durch ein Kabel ist die fliegende Turbine mit dem Boden verbunden.
Alteros Energie ist ein amerikanisches Spin-off-Unternehmen des Massachusetts Institut of Technology, das sich auf die Erfindung von neuartigen Windkraftwerken konzentriert. In Limestone im nordöstlichen Bundesstaat Maine konnte das Unternehmen erste Experiment mit der fliegenden Turbine unter Realbedingungen abschliessen.