Lassen Sie es prickeln: Ganz einfach Badesalz selber machen
Tauchen Sie mit Ihren Lieblingsdüften in die Wanne ein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dafür duftendes Badesalz in wenigen Minuten selber machen.
Grundrezept: Einfaches Badesalz herstellen
Um ein Badesalz selber zu machen, brauchen Sie nur 500g Himalaya- oder Meersalz sowie 10-20 Tropfen eines natürlichen, für Kosmetik geeigneten, ätherischen Öls (z. B. Lavendel- oder Rosenöl) und ein passendes Schraubglas oder eine schöne Flasche.
Tipp: Zusätzlich 50g Lysolecithin im Badesalz verbindet das ätherische Öl mit dem Wasser und verhindert einen Ölrand an der Wanne.
Das ätherische Öl in das Glas tropfen und gut verlaufen lassen. Das Meersalz hinzugeben, sodass noch mindestens zwei Finger breit Platz bis zum oberen Rand frei bleiben. Den Deckel dann schliessen und alles gut durchschütteln. Schon ist das Badesalz fertig für seinen Einsatz.
Selbst gemachtes Badesalz anwenden
Zur Anwendung geben Sie das Badesalz einfach in die gefüllte Wanne. Für ein Vollbad genügen zwei bis drei Esslöffel der duftenden Mischung. Ein wohlig-wärmendes Fussbad in einer kleinen Wanne kommt mit etwa einem Teelöffel aus.
Was ätherische Öle im Badesalz bewirken
Lavendelöl beruhigt und entspannt
Vanilleöl gleicht aus und aphrodisiert
Rosmarinöl lindert Muskelschmerzen und belebt
Zitronenöl erfrischt und vitalisiert
Wie weitere Düfte wirken, erklärt der Beitrag «Aromatherapie: Mit Düften zu mehr Wohlbefinden»
Badesalz mit Farbe und Blüten aufpeppen
Mit einigen Zugaben wird aus Ihrem Badesalz auch ein schönes Geschenk. Lebensmittelfarbe lässt es etwa richtig bunt werden. Geben Sie dafür einfach mit dem ätherischen Öl einige Tropfen von der gewünschten Farbe in das Glas, bevor das Salz hineinkommt. Einen tollen Effekt gibt es, wenn Sie anschliessend mehrere unterschiedliche Farben übereinander in ein Glas schichten.
Neben Farbe lässt auch O-Saft Ihr Badesalz bunt werden. Und getrocknete Blätter verzieren die Mischung ebenso gut. Foto: © Julia_Sudnitskaya, Pixelelfe / iStock / Thinkstock
Getrocknete Rosenblätter oder Lavendelblüten geben Ihrem Badesalz ebenfalls eine hübsche Note. Diese können Sie entweder in einzelnen Schichten zwischen die fertige Mischung legen. Oder Sie geben dem Badesalz am Schluss noch die Blüten dazu und schütteln alles zusammen erneut durch.
Prickelndes Rezept: Floating-Badesalz selber machen
Mit Bittersalz können Sie ein pflegendes Badesalz selber machen, das sogar ein leichtes Floating-Erlebnis mit sich bringt.
Ein spannendes Erlebnis: Bittersalz trägt dazu bei einen Float-Effekt in Ihrem Badewasser auszulösen. Foto: © vikif / iStock / Thinkstock
Bittersalz ist auch bekannt als Magnesiumsulfat. In Floating-Anlagen wird es meist Solewasser zugesetzt, um den einmaligen Effekt des Treibens an der Wasseroberfläche auszulösen. Es soll zudem entspannend wirken und die Haut spürbar entschlacken.
Rezept für das Badesalz zum Floaten
- 100 g Meer- oder Himalayasalz
- 100 g pflegendes Öl (z. B. Jojoba, Baumnuss oder Olive)
- 100 g Natron
- 50 g Lysolecithin
- 200 g Bittersalz
- 10-20 Tropfen natürliches, für Kosmetik geeignetes, ätherisches Öl
Zuerst die Salze, Natron und Lysolecithin in ein Schraubglas gegeben, dann das ätherische, danach das pflegende Öl zugeben. Anschliessend lediglich das Badesalz gut durchrühren oder kräftig schütteln, sodass sich die pflegende Substanz gut und schnell verteilen kann.
Tipps: Das Natron können Sie auch weglassen, stattdessen dieses durch mehr Bittersalz ersetzen. Ein Eincremen ist nach dem Bad in diesem pflegenden Badesalz eher nicht mehr nötig. Bittersalz kaufen Sie am besten in Lebensmittelqualität.
Anleitungen für weitere Badezusätze finden Sie hier
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In einem feinen Rosmarin-Orangenbad kannst du die Augen schliessen. Sofort fühlst du dich direkt ans Mittelmeer versetzt. Für dieses Erlebnis gib 15 Tropfen natürliches, ätherisches Rosmarin-Öl in ein Glas und schwenke dieses gut, damit sich das Öl verteilt. Nun fülle 500 g Meersalz, die geriebene Schale einer Orange und etwas orangefarbene Lebensmittelfarbe in Puderform hinzu. Nun noch schütteln und fertig. Foto: YelenaYemchuk / iStock / Thinkstock
Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann, aktualisiert im Dezember 2017