Lass es prickeln: Badekugeln selber machen

Badekugeln selber zu machen lohnt sich, damit sie garantiert frei von Zusatzstoffen sind. Hier zwei einfache Rezepte mit Anleitung und viele Ideen für Variationen.

Badekugeln selber machen: Einfache Rezepte mit Anleitung
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Rezept 1: Prickelnde Badekugeln selber machen

Grundzutaten für drei bis vier Badekugeln:

  • 125 g Natron oder Backpulver
  • 60 g Zitronensäure (im Detailhandel erhältlich)
  • 30 g Stärke (z.B. Maizena oder Reismehl)
  • 4-5 EL Öl oder Fett (z.B. Olivenöl oder Kakaobutter)

Eventuell noch dazugeben:

  • 7-8 Tropfen für Kosmetik geeignetes ätherisches Öl
  • Lebensmittelfarbe und getrocknete Blüten oder Kräuter

Tipps: Fette lassen Badekugeln eher fest werden, Öle machen sie geschmeidiger. Für Anfänger empfiehlt es sich, mehr Fett zu verwenden, da die Herstellung damit einfacher ist. Erfahrene können das Öl-Fett-Verhältnis beliebig anpassen.

Mit Lebensmittelfarbe und getrockneten Blüten Badekugeln variieren

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Welche Fette und Öle sich für Badekugeln eignen

Jedes Öl oder Fett wirkt sich anders auf die Haut aus. Je nach Bedürfnissen oder Hauttyp kannst du durch die passende Wahl für dein Rezept die optimale Pflege erreichen. Hier findest du einige Öle und Fette mit ihren Wirkungen im Überblick:

Moringaöl lässt kleine Fältchen verschwinden.
Baumnussöl pflegt die Haut rundum und hilft gegen Mitesser.
Ringelblumenöl wirkt beruhigend und entzündungshemmend.
Kakaobutter wirkt besonders feuchtigkeitsspendend.
Sheabutter pflegt besonders trockene oder irritierte Haut.

Anleitung: Wie du die Badebomben selber machst

Die Öle bzw. Fette im Wasserbad schmelzen. Natron, Zitronensäure und Stärke unterrühren, bis ein homogener, geschmeidiger Teig entsteht. Ätherische Öle, Lebensmittelfarbe und Blütenblätter nach Wunsch hinzufügen.

Die Masse sollte nun nicht zu ölig, aber auch nicht zu körnig sein. Anschliessend die Badekugeln zu einem runden Ball kneten oder in Formen geben und darin festdrücken. Die Formen mindestens eine Stunde stehenlassen, idealerweise über Nacht.

 

Rezept 2: Badekugeln ohne Zitronensäure herstellen

Zitronensäure kann reizend wirken. Gerade wenn du mit Kindern Badekugeln selber machen möchtest, bietet sich dieses Rezept an. Es kommt ohne Zitronensäure sowie ohne Natron aus und ist daher eher pflegend als prickelnd. (Quelle für das Rezept: Susanne’s Kreativ Atelier)

Blaue Badekugeln können Sie mit Lebensmittelfarbe selber machen

Foto: © PavelKriuchkov / iStock / Thinkstock

Grundzutaten für drei bis vier Badekugeln

  • 125 g Backpulver
  • 30 g Stärke (z.B. Maizena oder Reismehl)
  • 3 EL Kokosöl
  • 1 EL Honig

Eventuell dazugeben:

  • 7-8 Tropfen für Kosmetik geeignetes ätherisches Öl
  • Lebensmittelfarbe und getrocknete Blüten oder Kräuter

Anleitung: So stellst du die Badebomben her

Die trockenen Zutaten in einer Schale verrühren. Nach Wunsch die getrockneten Blumen oder Kräuter hinzugeben. Die nassen Zutaten zuerst in einer anderen Schale mischen und dann zu dem trockenen Gemisch geben.

Tipp: Nutze am besten Metall- oder Glasbehälter, da Kunststoffe den Duft ätherischer Öle annehmen können. Geeignet sind etwa Törtchen- oder Cupcakeformen.

Die Badekugeln sollten nun halten, wenn man sie zusammendrückt. Falls die Mischung zu trocken ist, etwas Wasser hinzugeben.

Anschliessend das Gemisch mit den Händen zu runden Badekugeln pressen oder in entsprechende Formen geben. Die Kugeln mindestens eine Stunde, idealerweise über Nacht, trocknen lassen.

Für duftende Badekugeln: Welche ätherischen Öle wie wirken

Es gibt eine Vielzahl an ätherischen Ölen, die deine Badekugeln zum besonderen, duftenden Erlebnis werden lassen. Je nach Öl kannst du mit dieser Zutat im Rezept zudem unterschiedliche Wirkungen erzielen. Zum Beispiel wirkt:

  • Lavendelöl beruhigend und harmonisierend
  • Eukalyptusöl belebend und schleimlösend
  • Melissenöl aufmunternd und erfrischend
  • Vanilleöl ausgleichend und aphrodisierend

Weitere Badezusätze einfach selber machen

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Feiner Duft für kühle Tage: Bade in Zimt und Orange

Nicht nur an kalten Winterabenden ist ein aromatisches Zimt-Orange-Badeöl so richtig schön. Für ein Öl aus frischen Zutaten brauchst du allerdings etwas Geduld. Gib zunächst möglichst viele Zimtstangen und die geriebene Schale einer Bio-Orange in ein Glas und fülle es dann mit neutralem Öl auf. Das Ganze stellst du nun an einen warmen, dunklen Ort.

Nach zwei bis drei Wochen kannst du dein Öl in eine Schüssel abseihen. Anschliessend gib zu je 90 ml Öl 10 ml des Emulgators Lysolecitin. Auf Wunsch kannst du das Öl dann auch mit Lebensmittelfarbe einfärben. Das Ganze gut mit einem Schneebesen verrühren und in eine dunkle Flasche füllen. Wenn sich das Lecitin mit der Zeit am Boden absetzt, brauchst du das Badeöl nur zu schütteln, um es wieder zu verteilen.

Tipp für die schnelle Version: Verwende für den Duft einfach je 5 Tropfen natürliches Zimt- und Orangenöl. Dann kannst du dir die Wartezeit sparen. Achte jedoch darauf, dass die ähterischen Öle für Kosmetik geeignet sind. Foto: natashamam / iStock / Thinkstock
 

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