Bartgeier sind endlich wieder in den Alpen heimisch
7. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,6 Metern ist der Bartgeier der grösste einheimische Greifvogel. Obwohl man ihm fälschlicherweise nachsagte, dass er gerne Lämmer und sogar kleine Kinder erbeutete, hat er sich auf die Knochen verendeter Tiere als Nahrung spezialisiert. Dank starker Magensäfte kann er diese effektiv verdauen. Sind die Knochen zu gross, um sie zu schlucken, lässt der Bartgeier sie aus grosser Höhe auf Felsen fallen und zerschellen.
Im 19. Jahrhundert wurde der Bartgeier in der Schweiz ausgerottet. Deshalb wilderten Tierschützer 1991 die ersten Bartgeier im Schweizer Nationalpark aus. Seit 1986 wurden im gesamten Alpenraum 210 Geier freigelassen. Nur dank dieses internationaneln Wiederansiedlingsprogramms ist der grosse Greifvogel wieder bei uns heimisch. Foto: © Hedrus / iStock / Thinkstock