Schrecken aller Schnecken: Die Singdrossel
Noch vor der Dämmerung läutet die Singdrossel ab März den Frühling ein. Ihren Namen trägt sie dabei zurecht, denn ihr Gesang ist klar und abwechslungsreich. Da sie recht laut singt, ist ihr Gesang auch in einiger Entfernung noch gut zu vernehmen.
Optisch ist die Singdrossel eher unscheinbar braun. Einzig der helle Bauch mit den braunen Tupfen fällt auf. Deutlicher sind allerdings die Spuren, die sie in ihrem Lebensraum hinterlässt: Sie zertrümmert das Haus von Schnecken mit Hilfe von geeigneten Steinen. An diesen sogenannten Drosselschmieden findet man zahlreiche Überreste ihrer Mahlzeiten.
Den Winter verbringt die Singdrossel im Mittelmeerraum. Ihr Weg dorthin kann ihr allerdings zum Verhängnis werden. Denn sie fliegt nachts und wird vom Licht angezogen. Bei Nebel kann sie sich daher im Lichtdom einer Stadt verirren. Hier droht sie bis zur Erschöpfung einen Ausweg zu suchen. Foto: © MikeLane45 / iStock / Thinkstock