Wächter des Waldes: Der Eichelhäher
Wer im Wald spazieren geht, wird ihn häufig hören. Denn wenn Sie sein Revier betreten, ist der Eichelhäher auf der Hut und kommentiert die Anwesenheit. Das macht er mit einem rätschenden Warnruf. Doch der Rabenvogel kann noch mehr: Er imitiert die Stimmen anderer Vögel und nutzt dafür häufig die Rufe von Bussarden.
Zu Gesicht bekommt man den scheuen Vogel dagegen eher selten. Dann kann man ihn aber an seinem hellbraunen Gefieder mit den blau-schwarzen Flecken an den Flügeln gut erkennen. Mit viel Glück erwischt man ihn auch dabei, wie er sich eine Dusche mit Ameisensäure gönnt. Die kleinen Insekten versuchen den Vogel von ihrem Haufen zu vertreiben und bespritzen ihn. Und darauf hat er es abgesehen, denn so wird er lästige Parasiten im Gefieder los.
Im Herbst sammeln die Eichelhäher Eicheln, Nüsse und Bucheckern, die sie einzeln verstecken. Dank ihres guten Gedächtnisses können sie im Winter dann von ihren Vorräten leben. Doch nicht jedes Versteck wird auch geleert und was nicht gefressen wird, keimt aus und wächst zu einem neuen Baum im Wald heran. Foto: © SMWPHOTO / iStock / Thinkstock