Unter die Erde: Spektakuläre Bergwerke erkunden
Salz, Schiefer oder auch Eisen – in der Schweiz gibt es viele Bergwerke, die Rohstoffe förderten oder noch fördern. Einige davon laden zum Besuch unter Tage ein.
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Im Gipsmuseum Schleitheim im Kanton Schaffhausen haben Sie die Möglichkeit, den einzigen noch begehbaren Gipsstollen der Schweiz zu besichtigen. Museum und Stollen sind von April bis Oktober jeweils am 1. Sonntag des Monats von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Gruppen erhalten auch ausserhalb der Öffnungszeiten einen Termin. Foto: © Stiftung zur Förderung des Gipsbergwerks und Gipsmuseums Schleitheim
Salzbergwerke in der Schweiz besuchen
Bereits seit Jahrhunderten wird in Schweizer Salzbergwerken das weisse Gold gewonnen, heute bis zu 600'000 Tonnen pro Jahr. Dabei nimmt mit 10 Prozent die Speisesalzproduktion einen vergleichsweise geringen Prozentsatz ein. Wesentlich mehr davon wird für die Industrie, zum Streuen auf winterliche Strassen oder für landwirtschaftliche Produkte verwendet.
Insgesamt drei Abbaustellen für Salz gibt es in der Schweiz, die Sie besuchen können. Dies sind die Salinen Riburg und die Saline Schweizerhalle bei Basel sowie das Salzbergwerk von Bex.
Salinen unterscheiden sich zum Salzbergwerk in der Abbaumethode, tief im Berg befinden sie sich allerdings alle.
Arbeitsweise beim Schiefer-Abbau erleben
Aus Schiefer entstehen Schreibtafeln, Boden- und Tischplatten und die klassischen Schieferdacheindeckungen. Bereits 1565 wurde das erste Schieferbergwerk der Schweiz schriftlich erwähnt. Es war einst eine gewinnbringende Industrie, die aber nach und nach durch Importe und andere Materialien verdrängt wurde.
2005 wurde deshalb die letzte noch arbeitende Mine in St. Nikolaus eingestellt. Eines der alten Bergwerke, das Schieferbergwerk Engi im Kanton Glarus kann heute besichtigt werden, inklusiver angegliederter Werkstatt, in der die alten Arbeitstechniken auf faszinierende Weise wieder zum Leben erweckt werden.
Weitere beeindruckende Bergwerke der Schweiz finden Sie in der Bildergalerie weiter oben.