Knoblauch einlegen in Öl leicht gemacht

Knoblauch in ÖlKnoblauch in EssigHaltbarkeitWie gesund ist eingelegter Knoblauch?Tipps zum Variieren

Zum Knoblauch einlegen benötigst du neben Knoblauch lediglich Öl und je nach Bedarf Kräuter, Chilischoten oder Essig. Eingelegter Knoblauch verleiht deinen Gerichten das gewisse Etwas und eignet sich ideal als selbstgemachtes Geschenk aus der Küche.

Eingelegnet Knoblauch mit Kraeutern
Eingelegter Knoblauch schmeckt fein und ist gesund. Foto © PamelaJoeMcFarlane / iStock / Getty Images Plus

Knoblauch einlegen geht fix, du brauchst nur wenige Zutaten und kannst mit den eingelegten Knollen vielen Speisen die nötige Würze verleihen. Er eignet sich beispielsweise für Salatsauce, Pizza oder Fondue und ist ganz einfach in der Zubereitung. Die Zutaten fürs Grundrezept hast du vermutlich schon zuhause.

Knoblauch einlegen in Öl – Rezept

Für klassisch eingelegten Knoblauch benötigst du lediglich Knoblauch, Olivenöl und zwei Einmachgläser (insgesamt ca. 750 ml Fassungsvermögen). Lies hier, wie du deine Gläser sterilisierst.

Zutaten

  • 250 g Knoblauch
  • 500 ml Olivenöl
  • Wasser zum Blanchieren
  • Salz
  • Optional: Rosmarin oder Thymian

Zubereitung:

  1. Schäle die Knoblauchzehen und koche sie in gesalzenem Wasser auf. Die Knoblauchzehen sollten dabei vollständig mit Wasser bedeckt sein.
  2. Nach ca. 5 Minuten kannst du die blanchierten Knoblauchzehen vom Herd nehmen und durch ein Sieb abgiessen.
  3. Zuletzt den abgetropften und ausgekühlten Knoblauch ins Einmachglas füllen, nach Belieben Kräuter hinzugeben und die Gläser mit Öl auffüllen, bis alle Knoblauchzehen damit bedeckt sind. Die Gläser gut verschliessen.

Tipp: Lagere den eingelegten Knoblauch am besten in einer dunklen Speisekammer oder im Keller und nach dem Öffnen im Kühlschrank. Vor dem verzehr sollte der Knoblauch gut zwei Wochen lang ziehen, damit sich das Aroma richtig entfaltet.

Knoblauch einlegen ohne kochen

Knoblauch kannst du auch einlegen, ohne ihn vorher zu kochen. Dafür musst du ihn einfach nur schälen, als Ganzes oder in Scheiben geschnitten ins Glas legen und Öl darüber giessen. Achte darauf, dass alle Knoblauchzehen vollständig mit Öl bedeckt sind. Damit der Knoblauch seinen Geschmack entfalten kann, solltest du ihn mindestens eine Woche ziehen lassen. Bei dieser Variante solltest du den Knoblauch im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von kurzer Zeit verzehren.

Variation: Knoblauch einlegen in Essig

Für dieses Rezept benötigst du 2 Einmachgläser mit Schraubverschluss à 3dl.

Zutaten

  • 10 Knoblauchknollen
  • 100 ml Weissweinessig
  • 300 ml Wasser
  • 1 TL Zucker
  • ½ TL Salz

Rezept:

  1. Alle Zutaten (bis auf die geschälten Knoblauchzehen) aufkochen und anschliessend den Knoblauch beifügen.
  2. Alles nun bei mittlerer Hitze 5 Minuten leicht köcheln lassen.
  3. Lass den Sud nun auskühlen und koche ihn nochmals kurz auf.
  4. Nun den Knoblauch noch heiss in die Gläser füllen, sodass sie alle Zehen mit der Marinade bedeckt sind, und die Gläser verschliessen.

Wie lange ist eingelegter Knoblauch haltbar?

Wenn du den eingelegten Knoblauch kühl und dunkel lagerst, ist er etwa sechs Monate haltbar. Nach dem Öffnen solltest du ihn aber unbedingt in den Kühlschrank stellen und etwa innerhalb einer Woche verwenden. Eingelegter Knoblauch eignet sich beispielsweise für Salatsaucen oder für die Pizza.

Pro-Tipp von Küchenchef Mirko: Um sich vor Botulismus zu schützen, empfehle ich für das lange Haltbarmachen von Knoblauch ein vorgängiges Einlegen in Essig. Den bei einem PH-Wert unter 4.6 können die Sporen nicht auskeimen. So ist man auch beim kalten Verzehr vom selbst eingelegten Knoblauch auf der sicheren Seite.

Falls Säure im Rezept nicht erwünscht ist, sollte das Einmachgut gekühlt gelagert und innerhalb einer Woche verzehrt werden.

Ist eingelegter Knoblauch gesund?

Knoblauch ist sehr gesund, denn er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe wie zum Beispiel Vitamin C und E sowie Zink und Eisen. Nicht wenige Kulturen verwendeten ihn schon vor langer Zeit zur Behandlung und Vorbeugung verschiedener Krankheiten. Vieles deutet tatsächlich darauf hin, dass verschiedene Inhaltsstoffe des Knoblauchs das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern, antitumorale und antimikrobielle Wirkungen haben und einen positiven Einfluss auf hohe Blutzuckerkonzentrationen haben. Der genaue Mechanismus aller Inhaltsstoffe und ihre langfristigen Auswirkungen sind jedoch noch nicht vollständig geklärt. Zu diesem Schluss kommt eine umfassende Studie von iranischen und deutschen Wissenschaftlern.

Tipps zum Variieren

Du hast Lust auf mehr Pepp oder willst deinen eingelegten Knoblauch verschenken und ihm daher eine besonders würzige Note verleihen? Probiere eine dieser Variationen aus:

1 Italienisch einlegen

Thymian, Oregano oder Rosmarin geben dem eingelegten Knoblauch eine würzige Note und erinnern an «Bella Italia». Nimm dafür einfach etwa 2                           Zweige und gib diese ins Glas. Achte darauf, dass auch die Zweige komplett mit Öl bedeckt sind.

2 Pikant einlegen mit Chili

Für alle, die es gerne scharf mögen: Eingelegter Knoblauch mit Chili eignet sich bestens für Pizza oder würzige Pastasaucen. Gib einfach zwei Chilischoten dazu und lass den Knoblauch für mindestens eine Woche ziehen.

3 Süss einlegen mit Honig

Ein Rezept der besonderen Art: Knoblauch einlegen mit Honig. Das benötigst du dafür:

  • 25 Knoblauchzehen
  • 150 Gramm Honig
  • Von 3 Zitronen der Saft
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 2-4 Chilischoten
  • 1 Prise Salz
  • Etwas Milch

Blanchiere den Knoblauch in etwas Milch und tropfe diese anschliessend ab. Nun den Honig, den Zitronensaft und das Salz aufkochen. Rosmarin und Chili beifügen. Die Knoblauchzehen in etwa 1-2 Liter grosse Einmachgläser mit Schraubverschluss füllen und den heissen Guss darüber giessen. Die Gläser gut verschliessen und lagern.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!

Autorin: Tatiana Volmer

ein Mann mit braunen Haaren grinst in professionellen Kochkleidern in die Kamera© zVg

Küchenchef Mirko Buri ist ein Pionier im Bereich Food Waste. Er ist Geschäftsführer von FOODOO, wo aussortiertes Gemüse aufgekauft und zu Saucen, Gelees und Bouillon verarbeitet wird, sowie Ideengenerator im Kampf gegen Food Waste. 

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