Nur noch veggi: Mensa streicht Fleisch vom Menüplan
Seit Montag gibt’s in der Mensa der Universität Luzern nur noch vegetarische und vegane Gerichte. Die Diskussion um das fehlende Fleisch auf dem Teller geht weiter.
Als die Universität Luzern ankündigt, dass Fleisch und Fisch aus dem Mensa-Angebot gestrichen werden, kommt eine immer wiederkehrende Diskussion ins Rollen. Während einige Studierende für mehr Umweltschutz gerne auf Fleisch verzichten, fühlen andere sich bevormundet. Auch Bauern und Metzger sind entsetzt.
Die Universität Luzern ist die erste Schweizer Hochschule, die diesen Schritt wagt. Ganz fleischfrei ist die Universität jedoch nicht, denn auf dem Uni-Campus steht noch ein Food-Truck, bei dem es nach wie vor Fisch- und Fleischgerichte gibt. Dennoch ist der Aufschrei gross.
Das zeigt sich jüngst auch an der Forderung der FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid. Mittels Postulat fordert sie die Luzerner Regierung dazu auf, die Umstellung der Mensa auf rein vegetarische Menüs zu verhindern. Sie empfindet den neuen Menüplan als diskriminierend gegenüber der Personen, die gerne Fleisch essen. Eine Reduzierung des Fleischangebots zu Gunsten des Klimas sei angemessener als eine komplette Streichung.
Ob der strikt fleischlosen Menüplan Bestand hat, bleibt noch offen. Vorerst bleibt abzuwarten, wie die Studierenden, die zu Semesterbeginn Mitte September zurück in die Universität kommen, das neue Angebot annehmen.
