Das sind die 11 irrwitzigsten Plastikverpackungen der Welt

Es überrascht immer wieder, was man alles in Plastik verpackt findet. Wir haben eine Galerie der weltweit kuriosesten Plastikverpackungen zusammengestellt.

Das sind die 11 irrsinnigsten Plastikverpackungen der Welt
Mit der Verpackungswut kommt die Plastikflut. Foto © Photoboyko / iStock / Getty Images Plus

Auf Social Media sind sie längst ein Hype: Bilder und Posts, die zeigen, wie gedankenlos der Plastikkonsum heutzutage oftmals ist. Gerade bei Verpackungen kommen die Supermarktbetreiber weltweit auf immer neue unfassbar schlechte Ideen. Das sind unsere Top 11 der irrsinnigsten Kunststoffverpackungen. 

1 «Ökologischer Irrsinn»

 

The Ecological Insanity of a Plastic World I took this picture yesterday at the super market. Lemons and Orange are...

Gepostet von Captain Paul Watson am Sonntag, 1. Mai 2016

»The Ecologist Insanity of a Plastic World», so betitelt Paul Watson, Gründer der Umweltorganisation «Sea Shepherd Conversation Society», dieses Foto aus einem amerikanischen Supermarkt. Da stimmen wir ihm voll und ganz zu, schliesslich hat sich die Natur bereits eine praktische – und ökologisch abbaubare – Verpackung für Zitrusfrüchte ausgedacht. Doppelt hält hier definitiv nicht besser.

2 Drei in eins

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Plastikinferno (@plastikinferno) am

Bei diesem Anblick bekommt man Lust aufs Grillieren – oder? Das Beste an der Saucenvielfalt: Man muss sich gar nicht zwischen den Sorten entscheiden, sondern kauft gleich drei Saucen in einem. Aber ob sich dafür die doppelte Verpackung lohnt...

3 Kein Herz für Plastik

Gepostet von REWE Markt Ebeleben am Samstag, 9. Mai 2020

Hier hat sich jemand was richtig Tolles für den Muttertag einfallen lassen. Ausgestanzte Wassermelonen in Herzform – und dann auch noch «frisch selbstgemacht».  Eine einfache Wassermelone wäre auch wirklich ein einfallsloses Muttertags-Geschenk.

4 Die Wahl zwischen Plastik und Plastik

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Veronika Eicher (@quercustexte) am

«Wie soll man als Verbraucher ein Zeichen setzen, wenn die Wahl zwischen Plastik und Plastik liegt?» – eine berechtigte Frage, die sich die Nutzerin hinter diesem Instagram-Post stellt. Nichts kaufen wäre hier wohl das einzige Zeichen, das man setzen kann.

5 Wein to go

Kennst du das, wenn dich plötzlich die Lust auf ein edles Glas Wein überkommt, du aber weder Glas noch Korkenzieher zur Hand hast? Wie praktisch, dass der Wein hier schon im Glas daher kommt. Und einen Flaschenöffner brauchst du auch nicht. Dafür kann man schon mal etwas Plastikmüll in Kauf nehmen.

6 Glücksbringer in Plastik

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Doro Schreier (@netzfrauen___) am

In Spanien gibt es zu Silvester den Brauch, 12 Trauben zu essen, wenn es Mitternacht schlägt. Damit man die Trauben nicht selber abzählen muss, gibt’s in diesem Supermarkt einzeln verpackte Trauben im passenden Design. So hat man bei der Neujahrsfeier Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mit einem anderen Grund können wir uns diesen Verpackungs-Irrsinn nicht erklären.

7 Verzehrfertig verpackt

Mission für Heute : Warten bis jemand diesen Schrott kauft, um den Kunden dann nett aufzuklären, was er der Natur damit...

Gepostet von Think Twice am Samstag, 21. Juli 2018

Wenn die einzige Barriere zu einer gesünderen Ernährung das Waschen und Schneiden von Gemüse wäre, hätte dieser französische Supermarkt die Lösung: Pilze, Peperoni und Tomaten gibt’s hier verzehrfertig in Plastik eingeschweisst.

Dabei macht uns aber nicht nur die Plastikverpackung misstrauisch, sondern auch die Tatsache, dass das Gemüse fertig geschnitten viel schneller verdirbt. Man will gar nicht daran denken, wie viel Food Waste aufgrund irrer Plastikverpackungen entsteht.

8 Wenn die natürliche Schale nicht gut genug ist

Das Praktische an Bananen ist ja, dass sie quasi von Natur aus verpackt sind – und das sogar mit einer sehr robusten Schale. Praktisch also, wenn die Banane schon geschält und sogar geschnitten daherkommt. Leider muss man sie nun jedoch aus einigen Schichten Plastik schälen. Viel unnötiger kann eine Plastikverpackung kaum sein.

9 Der Mensch macht die bessere Verpackung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Vera Noch (@veranoch) am

Gemüse und Früchte mit natürlicher Schale zusätzlich einzupacken ist das Eine. Dieser Supermarkt geht aber noch einen Schritt weiter und entfernt die natürliche Schale der Zwiebeln, um das Gemüse dann in Kunststoffverpackungen zu zwängen. Ob es dem Konsumenten am Ende tatsächlich Arbeit abnimmt, wenn er statt der Zwiebelschale die Plastikfolie entfernen muss, darf man durchaus bezweifeln.

10 Weniger Aufwand, mehr Plastik

Surprised and disappointed after a friend posted a picture of an avocado for sale at his local Sobeys in Thornhill, ON....

Gepostet von Christine Kizik am Freitag, 11. März 2016

Dieses Foto aus einem kanadischen Supermarkt teilte eine Facebook-Nutzerin auf der Facebook-Seite des Shops. Sie spricht den Supermarkt direkt an und fragt nach einer Begründung für die Plastikverpackung. In einem Kommentar rechtfertigt der Shop die Verpackung damit, dass dieses Produkt für Kunden entwickelt worden sei, die sich mit Avocados nicht auskennen. So müsse sich der Konsument nicht fragen, wann die Frucht reif ist und wie man sie am besten schält.

Unser Tipp, wenn du nicht weisst, wie man eine Avocado schält oder entkernt: Frag die Mitarbeitenden im Geschäft oder Freund*innen, anstatt zu einem so unnötig verpackten Produkt zu greifen. Noch umweltfreundlicher ist es, wenn du die Avocado ersetzt – es gibt zahlreiche Lebensmittel, die genauso gesund sind und aus der Region stammen.

11 Wenn Verpackungen verpackt werden

«Irgendwer wird sich irgendwas dabei gedacht haben...» betitelt der Twitterer dieses Foto aus einem chinesischen Supermarkt. Wir stimmen da eher dem ersten Kommentar zu: «Oder auch einfach nicht.» Welche Idee tatsächlich hinter den einzeln verpackten Cola-Dosen steckt, bleibt ein Rätsel. Nur eins ist klar: Viel sinnloser kann Plastik kaum eingesetzt werden.

Und weil es grade so schön ist...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Melanie May (@mamamal.3) am

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Henrik Schellhoss (@henrik_schellhoss) am

So setzt du ein Zeichen gegen Plastikverpackungen

Auf Seiten des Verbrauchers heisst es: Nicht meckern, sondern machen. Denn die Konsument*innen bestimmen mit darüber, was in den Regalen steht und wie es verpackt ist. Es gäbe vermutlich keine fertig geschälten, geschnittenen und in Plastik verpackten Lebensmittel, wenn sie niemand kaufen würde und die Nachfrage nach möglichst praktischen, schnell zubereiteten Lebensmitteln nicht so gross wäre.

Wenn du, wie so schön gesagt, mal wieder «die Wahl zwischen Plastik und Plastik» hast, setze ein Zeichen, indem du dich für einen anderen Laden entscheiden. Natürlich geht das nur, wenn das nächste Geschäft um die Ecke ist und man genug Zeit hat.

Auch solche Lebensmittel, die im Supermarkt grundsätzlich verpackt sind, kannst du unverpackt kaufen. Nudeln, Haferflocken aber auch Waschmittel & Co. gibt’s in zahlreichen Unverpackt-Läden ganz ohne Plastik.

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