So frierst du Broccoli richtig ein

Wer Broccoli einfriert, kann das regionale Gemüse auch im Winter geniessen. Beim Einfrieren bleiben die gesunden Inhaltsstoffe und der feine Geschmack erhalten. Damit er nach dem Auftauen noch richtig frisch schmeckt, solltest du ihn blanchieren. Wie du Broccoli einfrierst und Tipps für die Verwendung der aufgetauten Röschen.

Eingefrorene Broccoliröschen in einer weissen Schale
Eingefroren bleibt Broccoli ein Jahr lang haltbar. © Ildar Imashev / iStock / Getty Images Plus

Broccoli einfrieren – das Wichtigste in Kürze:

Broccoli schmeckt nicht nur fein, er ist auch richtig gesund. In der Schweiz hat Broccoli jedoch nur im Sommer und Herbst, nämlich zwischen Mai und November, Saison.

Damit du das gesunde Gemüse trotzdem das ganze Jahr über geniessen kannst, frierst du Broccoli am besten ein. Dabei bleiben die wertvollen Mineralien wie Kalium, Zink und Eisen sowie die B-Vitamine und Vitamin C erhalten. Damit das Einfrieren zum Erfolg wird, gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten.

Broccoli einfrieren: Vorbereitung

Verwende nur frischen und am besten regionalen Broccoli zum Einfrieren. Wenn er verfärbte Stellen hat, solltest du einen Broccoli nicht mehr einfrieren, sondern besser gleich verwerten.

Die Blätter eignen sich nicht gut zum Einfrieren. Essen kannst du sie aber. Du kannst sie zum Beispiel verwenden, um Bouillon selber zu machen oder du gibst sie zu einem feinen Gemüseauflauf hinzu.

Rüste den Broccoli wie folgt:

  • Wasche den Broccoli gründlich. Entferne anschliessend das holzige Ende des Strunks und die Blätter.
  • Trenne die Röschen ab. Grosse Röschen kannst du etwa in 3 cm grosse Stücke scheiden.
  • Den Strunk schneidest du in 1 cm dicke Scheiben.
Ein Broccoli auf einem Brettchen, klein geschnitten
Trenne die Röschen mit einem Messer vom Strunk. © Louis Hansel / Unsplash

Tipp: Damit der Broccoli seine saftig grüne Farbe behält, kannst du die Röschen vor dem Blanchieren in eine Schale mit Wasser und einem guten Spritzer Zitronensaft legen.

Broccoli blanchieren vor dem Einfrieren

Damit Broccoli auch nach dem Auftauen möglichst viele der gesunden Inhaltsstoffe enthält, solltest du ihn vor dem Einfrieren blanchieren. Auch die grüne Farbe und die Konsistenz des Gemüses bleibt so besser erhalten.

  • Koche in einem grossen Topf Wasser auf.
  • Gib den gerüsteten Broccoli für etwa 2 Minuten ins kochende Wasser.
  • Nimm das blanchierte Gemüse einzeln mit einer Schaumkelle heraus und schrecke es in kaltem Wasser ab. Am besten eignet sich eine Schüssel mit Eiswasser.

Broccoli einfrieren

Blanchierter Broccoli in einem Sieb über einem Topf
Lasse den Broccoli in einem Sieb gut abtropfen. © Louis Hansel / Unsplash
  • Vor dem Einfrieren ist es wichtig, dass du den Broccoli richtig abtropfen lässt, am besten in einem Sieb.
  • Fülle den blanchierten Broccoli nun in einen Gefrierbeutel oder eine Tupper-Box und stelle diese in die Gefriertruhe.

Haltbarkeit: Broccoli lässt sich im Gefrierschrank rund 10 bis 12 Monate aufbewahren. Am besten beschriftest du das Gefäss, damit du später weisst, wie lange der Broccoli schon eingefroren ist.

Tipp: Wenn du kleine Portionen einzeln einfrierst, kannst du später genau so viel auftauen, wie du für eine Mahlzeit brauchst.

Broccoli auftauen und zubereiten

Broccoli aus der Gefriertruhe kannst du genauso verarbeiten wie frischen. Es ist nicht notwendig, ihn aufzutauen. Falls du ihn dennoch auftauen möchtest, um die einzelnen Röschen beim Kochen gut zu erhalten, gelingt das im Kühlschrank wie auch bei Zimmertemperatur und kann je nach Umgebungstemperatur ein paar Stunden dauern.

Taust du den Broccoli nicht auf, verlängert sich lediglich die Garzeit um ein paar Minuten.

In einer Pfanne mit gesalzenem Wasser garst du das Gemüse ganz einfach bis zur gewünschten Bissfestigkeit.

Auch im Backofen kannst du den tiefgefrorenen Broccoli genau wie frischen zubereiten. Einfach das Gemüse in einer Auflaufform mit etwas Olivenöl und Gewürzen rund 10 bis 20 Minuten bei etwa 200 Grad rösten.

Broccoli roh oder gekocht einfrieren

Frischen Broccoli kannst du auch roh oder gekocht einfrieren. Allerdings solltest du beachten, dass er beim Auftauen matschig werden kann. Wenn du ihn später für eine Suppe verwenden möchten, spielt das natürlich keine Rolle.

Ein weiterer Nachteil ist, dass wenn du das Gemüse roh oder gekocht einfrierst, viele Vitamine und Mineralstoffe verloren gehen. Nur beim Blanchieren werden Enzyme freigesetzt, die dafür sorgen, dass die meisten der gesunden Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Zudem tötest du beim Blanchieren Keime ab, was die Haltbarkeit verlängert.

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