Weniger Fleisch essen: Rechner zeigt, wie viel Wasser, CO2 und Antibiotika Sie sparen

Weniger Fleisch essen ist ein wichtiger Beitrag gegen den Klimawandel und den weltweiten Hunger. Der Fleisch-Blitzrechner zeigt, wie viel Wasser oder CO2 du sparst, wenn du weniger Fleisch konsumierst.

Weniger Fleisch essen: Dieser Rechner zeigt, wie viel Wasser, CO2 und Antibiotika Sie sparen
Foto: © fotojog / iStock / Getty Images Plus

Gemäss dem Schweizer Bundesamt für Statistik essen jede Schweizerin und jeder Schweizer durchschnittlich rund 50 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Unter anderem 10,9 Kilogramm Rindfleisch, 23 Kilogramm Schweinefleisch und 10,5 Kilogramm Geflügel.

Wer weniger Fleisch isst, entlastet massiv die Umwelt. Doch wie sehr?

Berechne, welche Ressourcen dein Fleischkonsum verbraucht

Mit dem Fleisch-Blitzrechner ermittelst du, welche Ressourcen dein persönlicher Fleischkonsum in der Tierzucht verbraucht und wie viele Tiere dafür geschlachtet werden müssen. Dabei berechnet das Tool die Menge an benötigtem Antibiotika, die entstandenen CO2-Emissionen und die Wasserverschmutzung auf 10 Jahre hoch.

In einem zweiten Schritt geibst du an, auf wie viel Fleisch du zu verzichten breit wärst. Das Tool berechnet dann, welche Auswirkungen dies auf den Bedarf an Ressourcen hat und wie viele Tiere dafür leben dürfen. Die Berechnungen basieren darauf, dass anstelle des Fleisches Tofu gegessen wird, was eine von vielen Möglichkeiten darstellt.

Laut dem WWF würde eine Umstellung auf vegetarisches Essen zum Beispiel den Treibhausgas-Fussabdruck eines durchschnittlichen Schweizers um ca. 24 Prozent reduzieren. Eine Umstellung auf rein regionale Produkte hingegen nur um ca. 4 Prozent, da der Transport nur einen kleinen Teil der verursachten Treibhausgase ausmacht.

Die folgenden Zahlen und Fakten liefern einen spannenden Überblick darüber, wie sich unser Fleischkonsum auf die Umwelt auswirkt.

Hohe Treibhausgasemissionen

Laut WWF ist die Tierzucht besonders umweltbelastend. Sie verbraucht enorme Mengen an Wasser und Land und verursacht deutlich mehr Treibhausgasemissionen als auf pflanzliche Nahrungsmittel.

So müssten für ein Kilogramm Rindfleisch 5 bis 20 Kilogramm Futtermittel produziert und verfüttert werden, so WWF. Zusätzlich wird für die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch 15,4 Kilogramm CO2 emittiert, bei Linsen hingegen schlanke 0,7 Kilogramm CO2.

Zur Veranschaulichung: Ein Kilogramm Schweinefleisch versuchsacht somit gleich viel CO2 wie 80 Kilogramm Kartoffeln.

Viel Nutzfläche für Tierfutter und Tierhaltung

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Foto: © PeopleImages / E+

Laut einem Bericht der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus werden für die Tierhaltung und den Anbau von Tierfutter weltweit ungefähr 67 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen verwendet. Das bedeutet, dass von der notwendigen Fläche für 1 Kilogramm Fleisch gleichzeitig 200 Kilogramm Tomaten oder 160 Kilogramm Kartoffeln geerntet werden könnten.

Diese Fläche könnte für pflanzliche Lebensmittel genutzt werden, womit auch der weltweite Hunger in Drittweltländern entschärft werden könnte.

Grosser Wasserverbrauch

Zusätzlich verbraucht die Fleischproduktion eine grosse Menge an Wasser, sogenanntes «virtuelles Wasser», vom Anbau des Futters bis zur Verarbeitung.

«Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch benötigt 15’000 Liter virtuelles Wasser – zweimal mehr, als für dieselbe Menge an pflanzlichem Protein erforderlich ist», schreibt das Schweizer Portal für Natur- und Umweltschutz.

 

 

 

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