Gras als Energiequelle: Warum Ihr Rasen bald Autos antreiben könnte

Grünschnitt aus dem Garten ist offenbar für mehr nützlich als nur auf dem Kompost zu verrotten. Forscher haben jetzt eine Methode entwickelt, um aus dem Gras Wasserstoff zu gewinnen, der unter anderem Busse oder PKW antreiben könnte.

Gras als Energiequelle: Warum Ihr Rasen bald Autos antreiben könnte
Foto: © mtreasure / iStock / Thinkstock

Nur Pflanzen, Sonnenlicht und etwas Metall braucht es, um Wasserstoff aus Schwingelgras zu gewinnen, wie Wissenschaftler der Universität Cardiff herausgefunden haben. Besonders vorteilhaft an der Methode ist, dass beim Auslösen des Wasserstoffs aus den Pflanzen kaum Emissionen entstehen. Zudem kommt das als Katalysator verwendete Metall Nickel vielfältig vor und ist relativ günstig.

Der aus dem Gras gelöste Wasserstoff kann anschliessend unter anderem Brennstoffzellen antreiben – und zwar ohne CO2 zu verursachen. Busse oder auch Autos könnten damit umweltfreundlich fahren. Das Verfahren durfte auch für die Schweiz spannend sein, denn hierzulande soll das Netz an Wasserstoff-Tankstellen ausgebaut und der Wassterstoffantrieb gefördert werden. 

So wird aus Gras grüne Energie

Ein wichtiger Bestandteil aller Pflanzen ist die Zellulose, denn diese dient als Baustoff für ihre Zellwände. Und in Zellulose ist reichlich Wasserstoff gebunden. Wissenschaftler konnten diesen nun mit Hilfe von Katalysatoren freisetzen. Am effektivsten hat sich dafür das Metall Nickel erwiesen, das sich zudem rein durch Sonnenlicht aktivieren lässt.

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