9 Schadstoffe, die Sie in Naturkosmetik garantiert nicht finden

Cremes oder Lotions bestehen oft aus Zutaten, die eher ins Auto oder auf den Recyclinghof gehören als ins Gesicht. Hier finden Sie 9 giftige Beispiele für Inhalte, die normale Produkte nutzen, aber in Naturkosmetik tabu sind.

Naturkosmetik: Diese bedenklichen Inhaltstoffe sind nicht enthalten
Foto: © Yuri / iStock / Thinkstock

1. Erdöl schmiert den Motor – und Ihre Haut

Das was sonst im Auto landet, soll auch im Gesicht für Glanz und Geschmeidigkeit sorgen. Doch eigentlich ist Erdöl nur ein billiger Ersatz für teure und wirklich pflegende Fette. Meist wird es auf der Inhaltsliste als Petrolatum deklariert. Doch statt zu pflegen, trocknet die Zutat Ihre Haut eher aus und verstopft die Poren. In Naturkosmetik hat Erdöl jedoch nichts zu suchen.

2. Mit Parabenen hält Ihre Creme länger durch

Parabene sind gängige Konservierungsstoffe, die Cremes und Co. lange haltbar machen und auch noch Bakterien abtöten. Leider können sie schnell mal Allergien auslösen und unseren Hormonhaushalt ernsthaft schädigen. Aber auch krebserregend soll diese Zutat sein.

3. Emulgatoren pfeifen zum Angriff auf Ihre Haut

Die Lotion soll möglichst cremig sein, sonst wirkt sie abgestanden. Emulgatoren erreichen genau das und halten Fette oder Öle mit den restlichen Zutaten zusammen. Leider sind diese in Naturkosmetik nicht genutzten Stoffe, die sich PEG oder PEG-Derivate nennen, ein «Türöffner» auf unserer Haut. Denn PEG weiten unsere Poren und lassen Schadstoffe in die Haut eindringen. Weitere Nebenwirkungen sind eine hormonelle Wirkung und der Verdacht, unter anderem Brustkrebs auszulösen.

4. Weichmacher stören Ihren Hormonhaushalt

Phthalate sind Weichmacher, die bereits bei Kinderspielzeug aus Kunststoff für heftigen Wirbel sorgten. Der Grund: Wenn sie über die Haut in den Körper gelangen, dann wirken Phthalate auf den menschlichen Hormonhaushalt und sie können die kindliche Entwicklung massiv beeinflussen. Diese Weichmacher sind unter anderem in Haut- und Sonnencremes, Zahnpasten, Shampoo, Duschgel oder Haarspray enthalten.

5. Natürlich duftet es noch mal besser

Sie kaufen Duschgel, Creme oder Handlotion auch gerne wegen ihrem feinen Duft? In herkömmlicher Kosmetik kommen diese Duftstoffe oft aus dem Labor und sind dem natürlichen Duft nur täuschend ähnlich. Nicht nur von der Stiftung Ökotest immer wieder kritisiert werden künstliche Duftstoffe, die sich in unserem Fettgewebe ablagern können oder Allergien auslösen. Künstliche Moschusverbindungen sind hierfür ein Beispiel. In Naturkosmetik sind rein künstliche Duftstoffe nicht erlaubt, verändert werden dürfen Düfte allerdings. Aber Vorsicht: Auch einige natürliche Duftstoffe können unter Umständen Allergien auslösen.

6. Kunststoff soll Ihr Haar zum Glänzen bringen

Das einstige Wundermittel Silikon, das strapaziertes Haar scheinbar wie strahlend gesund aussehen lassen soll, kommt heute zum Glück immer weniger zum Einsatz. Dennoch ist der auf Erdöl basierende Schadstoff noch in so einigen Repair-Shampoos oder -Spülungen sowie Bodylotions zu finden.

7. Sagen Sie Aluminium besser ade

Aluminium wird gerne in Deos genutzt. Aber es soll sich in unserem Körper ablagern können und ihn so dauerhaft schädigen. So warnen Forscher bereits seit Jahren davor, dass der regelmässige Konsum des Schweisshemmers Krebs oder Alzheimer auslöst. Für Naturkosmetik ist Aluminium schon immer tabu. Hier sorgen natürliche Zutaten wie ätherische Öle für eine Schwitz- und Geruchshemmung.

8. Triclosan killt Keime – und Ihre Gesundheit

Klinisch rein und keimfrei, soll nicht nur die Wohnung sein, sondern auch der Mundraum oder die Hände nach dem Zähneputzen und Waschen. Zudem soll die Creme recht lange halten ohne schlecht zu werden. Das erreichen konventionelle Putzmittel, aber auch Kosmetikprodukte oft durch Triclosan. Der Schadstoff steht jedoch im Verdacht, krebserregend zu sein und Antibiotikaresistenzen auszulösen.

9. Setzen Sie nicht immer auf Farbe

Diverse künstliche Farbstoffe können der Gesundheit schaden. Ein Klassiker unter den fiesen Farbstoffen sind solche, die für einen verlockend-schönen Rotton in Lippenstiften sorgen. In der Zutatenliste erkennen Sie diese oft an der Bezeichnung «CI» mit einem fünfstelligen Zahlencode dahinter. Echte Naturkosmetik verzichtet auf solche Farbstoffe.

Unter Ihrer Creme leiden nicht nur Sie

Tierversuche sind verpönt, dennoch werden Lippenstifte, Duschgels und Cremes häufig noch immer an Tieren getestet. Wer die qualvollen Praktiken nicht fördern möchte, kann sie durch den richtigen Griff ins Regal aber ganz einfach umgehen. Das BDIH-, NATRUE-Label und die Veganblume weisen auf tierversuchsfreie Kosmetik hin. Sie möchten es ganz tierfrei? Dann entscheiden Sie sich doch gleich für vegane Kosmetik.

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