Auf Eis gelegt: So kannst du ganz einfach Kürbis einfrieren

Roh oder gekocht einfrierenIn Scheiben oder gewürfelt?Lifehack vor dem EinfrierenKürbis gerieben einfrierenKürbissuppe einfrierenHaltbarkeit

Kürbisse halten sich im kühlen Keller praktisch ewig. Ein Problem ist dagegen meist die Grösse. Oft lässt sich ein Kürbis gar nicht auf einmal verarbeiten. Wie du rohen oder gekochten Kürbis einfrierst.

Kürbis einfrieren: Ob roh oder gekocht und die Haltbarkeit
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Ob man einen ganzen Kürbis oder nur einen Teil davon einfrieren möchte, Kürbis kann man super einfrieren. Roh oder gekocht – wir zeigen, wie's geht.

Roh oder gekocht Kürbis einfrieren: So wird er lange haltbar

Zunächst wird der Kürbis gründlich gewaschen. Eine Handbürste ist hierbei hilfreich. Die Kerne und das faserige Innere des Kürbisses werden entfernt.

Dann sollte man die Kürbisse schälen. Denn nach dem Auftauen ist das Gemüse so weich, dass das nicht mehr möglich ist. Ausnahmen bilden Sommerkürbisse wie Zucchetti. Diese werden nicht geschält.

Kürbis einfrieren: Ob roh oder gekocht, so bleibt Kürbis haltbar

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Nach dem Auftauen ist der Kürbis sehr weich. Wenn er vorher gekocht wurde, noch weicher. Deshalb eignet er sich dann am besten für Pürees oder Suppen. Der Kürbis mit dem härtesten Fruchtfleisch ist der Patisson.

Kürbis in Scheiben oder gewürfelt einfrieren

Nun geht es an das Zerteilen des Kürbisses. 

Kürbis einfrieren: Ob roh oder gekocht, so bleibt Kürbis haltbar

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Wer genug Platz in der Kühltruhe hat, kann den Kürbis in zwei, drei Zentimeter grosse Scheiben schneiden. Ist der Platz knapp, dann ist das Würfeln in etwa 3 x 3 Zentimeter grosse Stücke ideal, um Kürbis einzufrieren. Notfalls kann man Reste davon auch ein zweites oder drittes Mal einfrieren.

Wissenstipp: Welche Kürbissorte am besten zu welchen Rezepten passt

Vor dem Einfrieren die Menge abstimmen

Wie man dann den Kürbis einfriert, das ist auch immer eine Frage der späteren Verwendung und der Menge, die man auf einmal zubereiten möchte. Am besten ist es, den Kürbis so einzufrieren, wie man ihn auch auf einmal verwendet.

Beispiel: Etwa 800 Gramm bis 1 Kilogramm sind eine optimale Menge für eine Suppe für vier Portionen.

Alternativ und bei genügend Platz in der Truhe: Den Kürbis würfeln und auf einem Backblech mit Abstand zum nächsten Würfel einfrieren. So kann man immer einen Teil des gefrorenen Kürbis entnehmen. Diese Methode den Kürbis einzufrieren ist eher für die Entnahme kleinerer Mengen geeignet. So beispielsweise, wenn man den Kürbis zu einer Gemüsepfanne, zum Kartoffelbrei oder zur Rösti dazu geben möchte.

Pro-Tipp von Küchenchef Mirko: Bei mir kommt nur gerösteter Kürbis in die Kühltruhe. Kürbis enthält sehr viel Wasser und das braucht unnötig Platz. Deshalb werden bei mir die Kürbiswürfel auf einem Backblech für 30 Minuten bei 180°C geröstet. So entweicht ein grosser Teil vom Wasser und das Volumen reduziert sich. Für die spätere Weiterverwendung für Suppen oder Pies kann ich nach dem Auftauen die Flüssigkeit falls erwünscht wieder dazu geben

Kürbis gerieben einfrieren

Etwas mehr Arbeit macht es, wenn man den Kürbis vor dem Einfrieren reibt. Das gelingt einfach mit einer üblichen Kartoffelreibe. Der Vorteil: Bei der späteren Verwendung, etwa in einer Suppe, ist der Kürbis so bereits zerkleinert und schneller gar.

Kürbis einfrieren: Ob roh oder gekocht, so bleibt Kürbis haltbar

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Kürbissuppe einfrieren

Kürbis einfrieren gelingt auch problemlos im gekochten Zustand. So kann die Suppe genauso in der Kühlung lagern wie die vorgekochte Rohmasse für so manches Gericht. Man sollte allerdings wissen, dass gefrorener Kürbis bei der Zubereitung mehr oder weniger stark zerfällt.

Haltbarkeit von gefrorenem Kürbis

Eingefrorener Kürbis ist in etwa so lange haltbar wie jedes andere Gemüse, also bis zu einem Jahr. Je früher er aus der Truhe kommt, desto besser. Vakuumiert eingefroren ist die die beste Methode und aufbrauchen sollte man den Kürbis nach dem Einfrieren auf jeden Fall möglichst rasch.

Pro-Tipp von Küchenchef Mirko: Wer Kürbissuppe einfriert, sollte bedenken, dass diese weniger lange haltbar ist, wenn sie Rahm drin hat. Denn die Fette darin werden schnell ranzig.

Um den Kürbis aufzutauen, legst du ihn am besten in den Kühlschrank. Das spart nicht nur Energie, sondern schont auch Konsistenz und Geschmack.

Achtung: Wenn der Kürbis faulig riecht oder Schimmel aufweist, sollte er nicht mehr gegessen werden. Wenn er bitter schmeckt, droht sogar eine Vergiftung durch den natürlichen Inhaltsstoff Curcubitacin. Dieser kommt allerdings praktisch nur noch in Zierkürbissen vor, weshalb man diese meiden sollte.

ein Mann mit braunen Haaren grinst in professionellen Kochkleidern in die Kamera© zVg

Küchenchef Mirko Buri ist ein Pionier im Bereich Food Waste. Er ist Geschäftsführer von FOODOO, wo aussortiertes Gemüse aufgekauft und zu Saucen, Gelees und Bouillon verarbeitet wird, sowie Ideengenerator im Kampf gegen Food Waste. 

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