Lassen Sie es prickeln: Ganz einfach Badesalz selber machen

Tauchen Sie mit Ihren Lieblingsdüften in die Wanne ein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dafür duftendes Badesalz in wenigen Minuten selber machen.

Natürliches Badesalz selber machen: Entspannt und pflegt
Foto: © S847 / iStock / Thinkstock

Grundrezept: Einfaches Badesalz herstellen

Um ein Badesalz selber zu machen, brauchen Sie nur 500g Himalaya- oder Meersalz sowie 10-20 Tropfen eines natürlichen, für Kosmetik geeigneten, ätherischen Öls (z. B. Lavendel- oder Rosenöl) und ein passendes Schraubglas oder eine schöne Flasche. 

Tipp: Zusätzlich 50g Lysolecithin im Badesalz verbindet das ätherische Öl mit dem Wasser und verhindert einen Ölrand an der Wanne.

Das ätherische Öl in das Glas tropfen und gut verlaufen lassen. Das Meersalz hinzugeben, sodass noch mindestens zwei Finger breit Platz bis zum oberen Rand frei bleiben. Den Deckel dann schliessen und alles gut durchschütteln. Schon ist das Badesalz fertig für seinen Einsatz.

Selbst gemachtes Badesalz anwenden

Zur Anwendung geben Sie das Badesalz einfach in die gefüllte Wanne. Für ein Vollbad genügen zwei bis drei Esslöffel der duftenden Mischung. Ein wohlig-wärmendes Fussbad in einer kleinen Wanne kommt mit etwa einem Teelöffel aus.

Was ätherische Öle im Badesalz bewirken

Lavendelöl beruhigt und entspannt
Vanilleöl gleicht aus und aphrodisiert
Rosmarinöl lindert Muskelschmerzen und belebt
Zitronenöl erfrischt und vitalisiert

Wie weitere Düfte wirken, erklärt der Beitrag «Aromatherapie: Mit Düften zu mehr Wohlbefinden»

Badesalz mit Farbe und Blüten aufpeppen

Mit einigen Zugaben wird aus Ihrem Badesalz auch ein schönes Geschenk. Lebensmittelfarbe lässt es etwa richtig bunt werden. Geben Sie dafür einfach mit dem ätherischen Öl einige Tropfen von der gewünschten Farbe in das Glas, bevor das Salz hineinkommt. Einen tollen Effekt gibt es, wenn Sie anschliessend mehrere unterschiedliche Farben übereinander in ein Glas schichten.

Besonders schön wird Badesalz mit getrockneten Blüten oder Farbe

Neben Farbe lässt auch O-Saft Ihr Badesalz bunt werden. Und getrocknete Blätter verzieren die Mischung ebenso gut. Foto: © Julia_Sudnitskaya, Pixelelfe / iStock / Thinkstock

Getrocknete Rosenblätter oder Lavendelblüten geben Ihrem Badesalz ebenfalls eine hübsche Note. Diese können Sie entweder in einzelnen Schichten zwischen die fertige Mischung legen. Oder Sie geben dem Badesalz am Schluss noch die Blüten dazu und schütteln alles zusammen erneut durch. 

Prickelndes Rezept: Floating-Badesalz selber machen

Mit Bittersalz können Sie ein pflegendes Badesalz selber machen, das sogar ein leichtes Floating-Erlebnis mit sich bringt.

Bittersalz kann den typischen Float-Effekt im Badewasser bringen

Ein spannendes Erlebnis: Bittersalz trägt dazu bei einen Float-Effekt in Ihrem Badewasser auszulösen. Foto: © vikif / iStock / Thinkstock

Bittersalz ist auch bekannt als Magnesiumsulfat. In Floating-Anlagen wird es meist Solewasser zugesetzt, um den einmaligen Effekt des Treibens an der Wasseroberfläche auszulösen. Es soll zudem entspannend wirken und die Haut spürbar entschlacken.

Rezept für das Badesalz zum Floaten

  • 100 g Meer- oder Himalayasalz
  • 100 g pflegendes Öl (z. B. Jojoba, Baumnuss oder Olive)
  • 100 g Natron
  • 50 g Lysolecithin
  • 200 g Bittersalz
  • 10-20 Tropfen natürliches, für Kosmetik geeignetes, ätherisches Öl

Zuerst die Salze, Natron und Lysolecithin in ein Schraubglas gegeben, dann das ätherische, danach das pflegende Öl zugeben. Anschliessend lediglich das Badesalz gut durchrühren oder kräftig schütteln, sodass sich die pflegende Substanz gut und schnell verteilen kann.

Tipps: Das Natron können Sie auch weglassen, stattdessen dieses durch mehr Bittersalz ersetzen. Ein Eincremen ist nach dem Bad in diesem pflegenden Badesalz eher nicht mehr nötig. Bittersalz kaufen Sie am besten in Lebensmittelqualität.

Anleitungen für weitere Badezusätze finden Sie hier

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Der Wachmacher in Ihrer Badewanne

Um prickelnde Kaffee-Badekugeln herzustellen, brauchst du zunächst einmal Kaffee-Mazerat. Dafür mahlst du eine Hand voll Kaffeebohnen, gibst diese in ein Schraubglas und füllst es mit neutralem Öl auf. Nun stellst du die Mischung für drei Wochen an einen warmen, aber dunklen Ort.

Badezusätze herstellen: Die schnellere Variante

Schneller geht es, wenn du die Bohnen im Olivenöl kurz auf 70° C erwärmst. Nach 20 Minuten, in denen das Öl durchzieht, kannst du es absieben und abfüllen. Womöglich riecht es aber weniger intensiv. Statt Mazerat kannst du für dieses Rezept auch ätherisches Kaffeeöl verwenden. Ersetze das Kaffee-Mazerat dann einfach durch ein Öl deiner Wahl (z.B. Kokosöl) und gib 15 Tropfen des ätherischen Öles dazu.

Für die Badekugeln mische zunächst 250 g Backpulver mit 125 g Zitronensäure und 60 g Stärke (z. B. Maizena). Dazu gib 40 bis 60 g Kaffee-Mazerat und wenn du möchtest auch etwas schwarze oder braune Lebensmittelfarbe. Das Ganze nun noch gut vermischen, Kugeln formen und dann trocknen lassen.

Tipp: Färbe nur einen Teil der Masse mit der Lebensmittelfarbe ein. Wenn du anschliessend beide Massen zu einer Kugel vereinst, entsteht eine schöne Marmonierung. Foto: © Andrii Pohranychnyi / iStock / Thinkstock
 

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Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann, aktualisiert im Dezember 2017

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