Beim Düngen im Frühjahr gilt: Viel hilft nicht unbedingt auch viel

Damit der Garten im Frühling wieder in neuer Pracht erblüht, benötigen Rasen und Pflanzen nicht nur Sonne und Wasser, sondern auch Nährstoffe in ausgewogener Menge. In erster Linie zählen dazu Stickstoff, Kalium, Phosphor, Magnesium, Kalzium und Schwefel sowie die Spurenelemente Zink und Eisen. Wann Sie düngen, wie und womit Sie düngen, kann ausschlaggebend für den nachhaltigen Erfolg Ihrer Gartenarbeit sein.

Tipps zum Düngen im Frühjahr
Düngen im Frühjahr? Ja, aber mit Mass und dem richtigen Dünger! Foto: © iStock / Thinkstock

Mit synthetischen Düngemitteln können Sie einen Boden auch überdüngen. In der Folge «verbrennen» Wurzelwerk und Blätter förmlich und die Pflanzen verkümmern. Düngen im Frühjahr erfolgt am besten mit organischem Dünger. Ein Komposthaufen liefert dem Biogärtner hochwertigen Humus, der die Pflanzen bei ihrem Wachstum unterstützt. Flüssigdünger in Form von Jauche ist ebenfalls ein wertvoller organischer Dünger, wird jedoch aufgrund der Geruchsbelästigung vorwiegend in der Landwirtschaft eingesetzt.

Einige Pflanzensorten gedeihen nur auf nährstoffarmen Böden und brauchen gar keinen Dünger, hierzu gehören alle Heidekräuter. Andere Pflanzen benötigen einen bestimmten pH-Wert; eine Bodenanalyse und eine pH-Wert-Bestimmung sind hilfreich. Ausserdem ist das richtige Mass für das Düngen im Frühjahr wichtig. Auch wann Sie düngen, spielt eine Rolle. In der Regel ist eine Düngezeit von März bis Juli völlig ausreichend. Einige Pflanzen mögen eine Nachdüngung im Frühherbst. Langzeitdünger hilft Anfängern, beim Düngen im Frühjahr keine Fehler zu machen.

Verschiedene Dünger-Sorten für gesunde Böden

  • Humus vom Kompost
  • Flüssigdünger Jauche
  • synthetischer Flüssigdünger
  • Mineraldünger in Pulver- oder Körnchenform
  • Düngestäbchen (für Blüh- und Balkonpflanzen)
  • Langzeitdünger mit Depotwirkung

Vor dem Düngen im Frühjahr Bodenbeschaffenheit erkennen

Nährstoffreiche Lehmböden benötigen wenig bis gar keinen Dünger. Kalkböden sind nährstoffarm und müssen mit Düngemitteln angereichert werden. Sandige Böden speichern kaum Wasser und Nährstoffe werden schnell ausgeschwemmt. Sandige Böden werden deshalb von dem Düngen im Frühjahr mit lehmhaltiger Erde aufgebessert.

Wie und wann düngen? Wenn Sie Ihren Gartenboden kennen, dann beginnt jedes Jahr vor dem Düngen im Frühjahr die gleiche Prozedur: Der durch Frost verfestigte Boden muss aufgelockert werden, um Feuchtigkeit und Nährstoffe besser aufnehmen zu können und den Pflanzenwurzeln Raum zum Wachsen zu geben. Wann Sie düngen, hängt demnach auch ein klein wenig von den Witterungsverhältnissen ab.

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